Fußball Teutonia feiert die Titelverteidigung in der Halle

Krefeld · Der Landesligist steigert sich im Turnierverlauf und siegt im Finale mit 1:0 gegen den TSV Bockum.

 Teutonia St. Tönis ist nach 2018 erneut Sieger der offenen Krefelder Hallenstadtmeisterschaften der Fußballer.

Teutonia St. Tönis ist nach 2018 erneut Sieger der offenen Krefelder Hallenstadtmeisterschaften der Fußballer.

Foto: WZ/Samla

Landesligist Teutonia St. Tönis hat den Titel bei den offenen Krefelder Hallenstadtmeisterschaften erfolgreich verteidigt. Im Finale reichte ein Schuss aus der Distanz von Marvin Meyer, der an Freund und Feind vorbei ins Tor segelte, um den TSV Bockum mit 1:0 zu bezwingen. „Mit der Titelverteidigung haben wir die Erwartungen übertroffen. Wir sind mit einem sehr jungen Team angetreten“, freute sich Trainer Jonas Schüler. Schüler trägt bei den Teutonen nominell die Verantwortung für die zweite Mannschaft, die gleichzeitig den Großteil des Teams in der Halle ausmachte. Ergänzt wurde die Mannschaft durch Torwart Rico Henkel sowie Pascal Regnery aus dem Landesliga-Kader und Alte-Herren-Spieler Daniel Jagenburg, der gleichzeitig noch für Fortuna Düsseldorf in der höchsten deutschen Futsalliga spielt. „Nach einer souveränen Vorrunde haben wir uns heute im Laufe des Turniers nochmal gesteigert“, resümiert Schüler. In der Vorrunde am Freitagabend reichten den St. Tönisern ein 1:1 gegen den späteren Endspielgegner aus Bockum sowie zwei Siege gegen Anadolu Türkspor (4:1) und den FC Traar (0:3), um sich für die Endrunde zu qualifizieren. In dieser ging es dann holprig los. Gegen den gastgebenden CSV Marathon, der fußballerisch durchaus zu überzeugen wusste, setze es zum Auftakt eine 0:1-Niederlage. Im zweiten Gruppenspiel sah es gegen den Ligakonkurrenten VfR Fischeln lange nach demselben Ergebnis aus, doch in den letzten zwei Spielminuten drehte die Schüler-Auswahl auf und machte aus einem 0:1 ein 3:1. Mit dem darauffolgenden 3:1-Sieg gegen den VfB Uerdingen war der Einzug ins Halbfinale perfekt. In der Runde der letzten vier Teams bezwang St. Tönis den SV Oppum mit 2:1. Die Oppumer, die sich nach einer starken Vor- und Endrunde zum Geheimfavoriten gemausert hatten, gewannen das Spiel um den dritten Platz im Elfmeterschießen mit 4:3 gegen den CSV Marathon. Marathon verlor im Halbfinale gegen Bockum mit 0:2. CSV-Geschäftsführer Axel Wiebus zog als Gastgeber gleich zweimal ein positives Fazit. „Das Halbfinale ist ein echter Erfolg für uns. Zudem stellt uns die Zuschauerresonanz sehr zufrieden“, so Wiebus, der sich darüber freut, dass er auf viele helfende Hände zurückgreifen konnte: „Wir haben es geschafft, mit den Damen, den Alten Herren sowie den Junioren und Senioren alle im Verein mitzunehmen.“

Größter Kritikpunkt am Turnierverlauf war das Spielgerät. Der vom Verband geforderte Futsal erfreute sich nicht der allgemeinen Beliebtheit. So dienten die Auftaktspiele oftmals der Ballgewöhnung und auch im weiteren Spielverlauf stockte das Leder immer wieder auf dem Boden, auf dem sonst die Handballer mit Harz aktiv sind. Zudem bleibt die Frage nach dem optimalen Turnierablauf.

Die Variante über eineinhalb Tage brachte den Veranstaltern zwar stets eine volle Halle, aber den Teilnehmern am Samstag teilweise fast einen Zehn-Stunden-Tag. Schüler: „Ich weiß nicht, ob diese Konstellation die perfekte ist. Acht Stunden in der Halle sind schon lang.“ Schülers Aussage untermauern die Halbfinal-Teilnehmer. Nur eine der vier Mannschaften trug ihre Vorrunde am Samstagvormittag aus, alle anderen bereits am Freitag.

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