Krefeld Pinguine gegen Düsseldorfer EG Die Krefeld Pinguine wachen zu spät auf

Krefeld · Die Schwarz-Gelben haben das Straßenbahnderby gegen die Düsseldorfer EG mit 3:4 verloren. Sie leisteten sich trotz Kampfeswille zu viele Fehler.

 Trotz ihres Einsatzes haben die Krefeld Pinguine am Freitag mit 3:4 gegen die Düsseldorfer EG verloren. Grant Besse (M.) verpasste in der Schlussminute knapp den Ausgleich.

Trotz ihres Einsatzes haben die Krefeld Pinguine am Freitag mit 3:4 gegen die Düsseldorfer EG verloren. Grant Besse (M.) verpasste in der Schlussminute knapp den Ausgleich.

Foto: samla.de

Die Krefeld Pinguine haben das Straßenbahnderby gegen die Düsseldorfer EG mit 3:4 verloren. Im letzten Heimspiel vor Weihnachten wachte die Mannschaft von Pierre Beaulieu zu spät auf und konnte den Rückstand aus dem Mitteldrittel nicht mehr aufholen.

Auch im zweiten Heimspiel gegen den Rheinischen Rivalen bot sich eine tolle Kulisse. Nur rund 350 Plätze blieben in der Yayla-Arena leer. Anders als im 1.November hatten diesmal die Düsseldorfer das bessere Ende für sich, weil sie in den ersten 40 Minuten die bessere Mannschaft waren und die Pinguine sich zu viele Fehler in der eigenen Zone leisteten.

Schwarz-Gelben hatten besseren Start, doch die DEG jubelte zuerst

Die Schwarz-Gelben, die auf Mark Cundari verzichten mussten, erwischten den besseren Start, doch die DEG jubelte zuerst. Jerome Flaake hatte sich vor dem Tor von Jussi Rynnäs freigelaufen und traf aus kurzer Distanz zum 0:1 (7.). Der Treffer gab den Landeshauptstädtern Selbstvertrauen, Rynnäs stand immer wieder im Mittelpunkt und verhinderte mit mehreren Paraden den zweiten Gegentreffer. Die Schwarz-Gelben taten sich in dieser Phase schwer, zu Chancen zu kommen, aber der Kampfeswille war in jeder Reihe zu spüren. Pech hatte Alex Trivellato, dessen Fernschuss am Pfosten landete (17.). Doch 56 Sekunden vor Drittelende fiel der Ausgleich. Phillip Bruggisser verzögerte an der blauen Linie lange, schlenzte aufs Tor und Matthias Niederberger musste die Scheibe passieren lassen. Dem Düsseldorfer Torhüter war durch mehrere Spieler die Sicht versperrt (20.).

Krefelder Fans hofften bis Schluss auf eine Leistungssteigerung

Die Krefelder Fans unter den 7673 Zuschauern hofften auf eine Leistungssteigerung ihrer Mannschaft, doch die blieb im zweiten Drittel des Spiels aus. Immer wieder leisteten sich die Schwarz-Gelben im eigenen Drittel Fehlpässe. Rynnäs hielt, was zu halten war, doch nach der Hälfte des Mitteldrittels musste er innerhalb von vier Minuten drei Gegentreffer hinnehmen. Beinahe unbedrängt konnten Leon Niederberger (31.) und Topscorer Reid Gardiner (33.) einschießen.

Im Anschluss ließen sich die Krefeld Pinguine in Überzahl nach einem Abspielfehler auskontern – Bernhard Ebner traf zum 1:4. Pietta hatte noch versucht, das Tor zu verschieben, doch sein Rettungsversuch kam letztendlich zu spät (35.). Im gleichen Powerplay kamen die Krefelder zu ihrem zweiten Torerfolg. Grant Besse fälschte einen Fernschuss von Garrett Noonan ab (36.).

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung konzentrierten sich die Düsseldorfer im Schlussdrittel auf die Defensive. Das gelang bis zu einem Fehlpass von Patrick Buzas gut. Der Puck landetet bei Philip Riefers, der sofort abzog und von Johannes Huß abgefälscht landetet der Puck zum 3:4 im Netz (50.). Die Pinguine boten Kampf und Leidenschaft, die Zuschauer hielt es nicht mehr auf den Sitzen und sie peitschten ihre Mannschaft nach vorn. Besse bot sich in der Schlussminute noch die Möglichkeit zum Ausgleich, doch ein Düsseldorfer Schläger fälschte die Scheibe über das Tor ab (60.).

Riefers und Beaulieu gehen kritisch mit sich ins Gericht

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Philip Riefers und Pierre Beaulieu ziehen aus dem Spiel ihr Fazit. Beaulieu: „Nach einem guten Start haben wir im zweiten Drittel wieder Fehler gemacht, die wir in den beiden letzten Spielen nicht gemacht haben. Wir haben uns danach gut zurück gekämpft, leider hat es nicht mehr zum Ausgleich gereicht.“ Riefers schaut schon aufs nächste Spiel: „In den ersten beiden Dritteln haben wir nicht gut gespielt. Gerade in einem Derby muss von uns mehr kommen, wir sind zu spät aufgewacht. Am Sonntag in Augsburg müssen wir von Beginn an kämpfen.“

Im letzten Match vor Weihnachten treten die Schwarz-Gelben am Sonntag (14 Uhr) in Augsburg an.

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