Fußball : „Die Bundesliga ist unser Ziel“
Krefeld Interview Patrick Schneider, neuer Jugendleiter des KFC Uerdingen, spricht über Ziele und Herausforderungen.
Zum Saisonauftakt konnten nur die A-Junioren gewinnen. Damit dies in Zukunft besser wird, hat der KFC Uerdingen Patrick Schneider als Jugendleiter verpflichtet. Schneider spricht über die sportlichen Ziele mit dem Club und die Herausforderungen, die er meistern will.
Herr Schneider, Sie sind seit 1. Juli Jugendleiter des KFC Uerdingen. Zuvor waren Sie bei Fortuna Köln in ähnlicher Funktion tätig. Was macht den KFC interessanter als die Fortuna?
Patrick Schneider: Die Ambitionen, die der KFC hegt. Während der ersten Kontakte Anfang des Jahres haben mich die Verantwortlichen des Clubs schnell von ihren Visionen überzeugt. Der KFC hat ambitionierte Ziele und ist interessiert, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das Ziel 2. Bundesliga ist auch für mich sehr interessant, weil ich glaube, dass hier viel möglich ist. Zudem ist der KFC Uerdingen die Nummer eins der Stadt und hat einen höheren Stellenwert als beispielsweise die Fortuna in Köln. Das reizt mich.
Welche Ziele setzen Sie sich beim KFC Uerdingen?
Schneider: Als ranghöchster Fußballclub der Stadt ist es unsere Aufgabe, diese Qualität auch im Nachwuchs darzustellen und über die Ligazugehörigkeit auszudrücken. Ich denke, es gibt viel Potenzial, die Jugend nach vorne zu bringen, nachdem sie in den vergangenen Jahren eher weniger erfolgreich war. Wir wollen den Abstand zwischen Senioren und Junioren verkleinern, aber das ist schon eine enorme Aufgabe, bei dem Tempo, dass die erste Mannschaft vorlegt. Derzeit gilt es erst einmal, Schritt zu halten und den Abstand nicht größer werden zu lassen.
Also will der Club zurück in die A-Junioren-Bundesliga?
Schneider: Die A-Junioren-Bundesliga ist unser Ziel, aber wir spielen aktuell in der Kreisleistungsklasse. Deswegen kann ich mich nicht hinstellen und sagen, ich will Bundesliga spielen. Der erste Schritt ist der Aufstieg in die Niederrheinliga. Da bedarf es in der Saison einige Anstrengungen, wobei ich davon überzeugt bin, dass es mit dem Aufstieg klappen kann. Sicher ist das aber nicht. Das gilt auch für die B-Junioren. Ich kenne den Niederrhein und die anderen Vereine noch nicht gut genug, um sagen zu können, dass wir Aufstiegsfavorit sind. Für uns ist es wichtig, gute, strukturierte, konzeptionelle, begründete Arbeit zu leisten und die Jungs voranzubringen. Wenn es uns so gelingt, den nächsten Schritt zu machen, dann werden wir über kurz oder lang auch in der Niederrheinliga spielen, dann wollen wir auch in dieser Liga Meister werden.