Leichtathletik Bewährungsproben für Ojstersek, Böhm und Thorwirth

Düsseldorf · Während die Mittel- und Langstrecklerin in den USA läuft, starten die beiden anderen in Belgien.

 Djamila Böhm läuft in Belgien.

Djamila Böhm läuft in Belgien.

Foto: Franke

Für Düsseldorfs Top-Leichtathleten wird es sehr ernst: Svenja Ojstersek (ART) läuft in Sacramento/Kalifornien  das NCAA-Halbfinale über 10 000 Meter. Djamila Böhm (ART, 400 m Hürden) und Maximilian Thorwirth (SFD 75, 1500 m) treten am Samstagabend beim Weltklasse-Flandern-Meeting in Oordegem gegen stärkste Konkurrenz an.

Im Blickpunkt steht besonders die 25-jährige ART-Langstrecklerin Svenja Ojstersek, die bei den AA-Conference-Meisterschaften in der Vorwoche in Wichita/Kansas beim 5000-Meter-Lauf noch Bronze geholt hatte. „Da hatte alles so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte“, sagte sie, als sie mit ihrer Kollegin Hannah Miller von der Southern Methodist University (SMU) in Dallas das Tempo gemacht hatte, und Miller sogar Gold gewann. „Ich werde Gas geben und fühle mich geehrt, dass man in Düsseldorf großen Anteil an meinen Rennen nimmt“, kündigt Ojstersek an. Ob sie auch noch bis ins NCAA-Finale (6. Juni in Austin/Texas) vorstürmen kann, ist allerdings fraglich. Sie steht unter den 48 qualifizierten Läuferinnen der West-Region mit ihren 33:51,97 Minuten (Nummer zwei in Deutschland) auf Rang 27 der Meldeliste: Nur die besten zwölf schaffen es nach Austin ins NCAA-Finale.

Djamila Böhm hat in Belgien im 400-Meter-Hürden-Lauf das klare Ziel, die WM-Norm für Doha im Oktober (56,00 Sekunden) schon so nahe wie möglich zu kommen. Im Vorjahr hatte sie in Oordegem in 56,59 Sekunden gewonnen, obwohl sie dem langsameren B-Lauf zugeordnet worden war. In der Meldeliste (angeführt durch Lea Sprunger/Schweiz mit 54,29 Sekunden) ist sie diesmal mit ihrer Bestzeit von 56,54 Sekunden Sechste.

Nur auf dem 37. Rang mit 3:41,26 Minuten steht in der Meldeliste des 1500-Meter-Laufs (vorne Biwot/Kenia 3:30,10 und Hendrik Ingebrigtsen/Norwegen 3:31,46 Minuten) Maximilian Thorwirth, der gegen eine große Schar von Weltklasse-Athleten laufen und vermutlich im C-Lauf starten muss. „Für mich ist der Lauf in Oordegem der letzte Lauf meines Test-Blocks im Mai, sagt Thorwirth, ohne eine Zeit zu nennen. Dass er mit „unter 3:40 Minuten liebäugelt“, ist kein Geheimnis.

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