Adventmeeting des ART Düsseldorf Wie vor zehn Jahren: Jessie Maduka sprintet allen davon

Düsseldorf · Die 23-Jährige siegt beim zehnten ART-Indoor-Adventmeeting. Schon bei der ersten Auflage hatte sie als Teenagerin gewonnen

 Mit großem Vorsprung unterwegs: Jessie Maduka vom ART am Sonntag in der Leichtathletik-Halle an der Arena.

Mit großem Vorsprung unterwegs: Jessie Maduka vom ART am Sonntag in der Leichtathletik-Halle an der Arena.

Foto: Bernward Franke

630 Leichtathleten aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und den Niederlanden bevölkerten mit ihrem Anhang am Sonntag Düsseldorfs Leichtathletikhalle. Knapp acht Stunden lang dauerte die zehnte Auflage des Advent-Indoormeetings des ART. Zu sehen gab es wie bereits in den Vorjahren starke Leistungen und ein stimmungsvolles Hallen-Event.

Besonders im Blickpunkt stand die ART-Dreispringerin Jessie Maduka. Die EM-Teilnehmerin des Vorjahrs gewann auf beiden Sprintsrecken — über 60 Meter in schnellen 7,66 Sekunden und über 200 Meter in 25,07 Sekunden. Im Training hatte die 23-Jährige die 150 Meter nach ihrer schweren Fußverletzung vor einem Jahr schon wieder in 17,9 Sekunden geschafft, für volle 200 Meter reichten ihre Kräfte aber noch nicht ganz. „Nicht schlimm, Hauptsache mein Fuß schmerzt nicht mehr“, freute sich Jessie Maduka über ihre beiden Erfolge. Womit sich ein Kreis für sie schloss: Bereits vor zehn Jahren war sie beim ersten ART-Adventmeeting als 13-Jährige dabei — und natürlich erfolgreich gewesen.

Tessa Srumpf kann ihren Sieg kaum glauben

Ein besonderer Knüller war wieder der Kampf um die Startplätze über 200 Meter im Vorprogramm des schon seit zwei Wochen ausverkauften PSD-Bank-Meetings am 4. Februar. Dabei „erwischte“ es die Richtigen; nämlich Athleten, die sich im Vorverkauf keine Tickets besorgen konnten.

Beispielsweise die Uerdingerin Tessa Srumpf, mit 16 Jahren bereits U 20-EM-Teilnehmerin in Boras mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel. Srumpf gewann in 25,96 Sekunden auf der 200-Meter-Strecke für die U 18. Als die 16-jährige für die Siegerehrung ausgeguckt war, schickte sie Tobias Scherbarth aus dem Management der Sportstadt Düsseldorf aber lieber noch mal ins Wettkampfbüro, um die Computerauswertungen zu überprüfen. „Ich kann es nicht glauben, dass ich gewonnen habe“, sagte die ungläubige Sieger. Doch so war es: Also durfte der frühere Stabhochspringer (5,76 Meter) der Uerdingerin ihre Startnummer für das Treffen der Leichtathletikstars am 4. Februar nebst zwei Freikarten übergeben. Dieses Prozedur gab es dann noch zweimal für die Wuppertaler Sprinterin Anna Clara Sturm sowie den Essener Timon Streit. Die Freude darüber war bei den jungen Athleten besonders groß.

Insgesamt sieben Düsseldorfer Siege

Großes Lob bekam der ART mit Organisationchefin Andrea Remus und Leichtathletik-Chef Jochen Grundmann von den vielen Athleten. „Das habt ihr sehr gut hinbekommen ohne Ablaufverzögerung. Unseren Athleten hat es in Düsseldorf wieder mal sehr gut gefallen“, hieß es in nicht nur einer Mail an den ART nach der für alle anstrengenden Veranstaltung.

Dass Düsseldorf nicht nur wieder ein glänzender Gastgeber für die 630 Athleten und die rund 2000 Zuschauer war, sondern auch sportlich etwas zu bieten hatte, zeigten die sieben weitere Siege der heimischen Athleten. Der 13-jährige Ernest Schulze (ART) gewann den 60-Meter-Lauf (7,84 Sekunden) und den Weitsprung (5,82 Meter vor Alva Adler (ART, 5,79). Die 16 Jahre alte ART-Stabhochspringerin Mona Münster (3,55 Meter) war hoch überlegen, auch wenn ihr die U 20-DM-Norm (3,65 Meter) noch nicht gelang. Celia Hagt vom DSV 04 rundete den Tag aus Düsseldorfer Sicht ab, sie war die beste Kugelstoßerin (11,29 Meter).

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