Leichtathletik Leichtathletik-Nachwuchs kämpft in Ulm um DM-Medaillen

Düsseldorf · 25 Athleten von vier Düsseldorfer Vereinen sind von Freitag bis Sonntag bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften aktiv.

 Speerwerfer Yannik Zein fährt mit Medaillenchancen in den Süden.

Speerwerfer Yannik Zein fährt mit Medaillenchancen in den Süden.

Foto: Bernward Franke

Gleich 25 Düsseldorfer Leichtathleten im Alter von 15 bis 19 Jahre haben in diesem Jahr die hohen Normen für die Deutschen Jugend-Meisterschaften am Wochenende in Ulm geschafft. Ab heute wird es drei Tage lang ernst für den Nachwuchs von ART (13 Athleten), ASC (7), TV Angermund (3) und SFD 75 (2).

Darunter sind natürlich auch die drei Medaillengewinner der Jugend-Hallen-DM im Februar in Sindelfingen. Damals hatte ART-Dreispringer Aimo Warnt mit einem Sprung von 14,88 Meter Bronze gewonnen. Im Freien ist er in diesem Sommer noch nicht über 14,60 Meter hinausgekommen, steht in der Meldeliste aber dennoch wieder auf Rang drei. „Mal sehen, ob ich wieder so weit wie im Winter komme“, sagte der 19-Jährige vor drei Wochen bei den Wilhelm-Unger-Spielen in Rath, an denen er nicht teilgenommen hatte, stattdessen half er in der Organisation. Seinen letzten erfolgreichen Wettkampf hatte Aimo Warnt eine Woche zuvor bei den Ruhr Games in Duisburg, als er mit 14,40 Meter NRW-Meister wurde.

Bronze bei der Hallen-DM in Sindelfingen hatte auch Annkathrin Hoven (ART) mit 6,05 Meter beim Weitsprung gewonnen. Die starke nationale Konkurrenz hat sich seitdem aber enorm entwickelt, derweil Hoven mit Verletzungen zu kämpfen hatte — und Ende Mai im Freien 6,02 Meter weit sprang. Damit steht die 18-Jährige in der Meldeliste für Ulm auf dem sechsten Rang. Die Ausscheidung um das dritte EM-Ticket im Siebenkampf für die U 20-EM in Borås hatte sie allerdings knapp verloren und danach keine Wettkämpfe mehr bestritten, weil sie immer wieder Schmerzen im Oberschenkel hatte. „Wenn ich mit Höchstgeschwindigkeit sprinte, spüre ich immer wieder was“, erklärte Hoven noch vor zwei Wochen.

Speerwerfer Yannic Zein in der Meldeliste auf Rang zwei

Gar Silber war im Winter an ART-Speerwerfer Yannik Zein gegangen, der mit seinem 64,85-Meter-Wurf von Jena im Juni in der Meldeliste Zweiter ist. Der 16-Jährige hätte zu gern an den in dieser Woche in Baku laufenden europäischen Olympischen Jugend-Spielen teilgenommen, für die er lange ein Kandidat gewesen war. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hatte dann aber gar keinen Speerwerfer aus Deutschland nominiert. Wie sein Vereinskollege Aido Warnt war Zein in Duisburg NRW-Meister geworden.

Dort hatte der Angermunder Hürdenläufer Gregory Minoue wegen einer Schulfahrt gefehlt. Seit seiner Nordrhein-Vizemeisterschaft in Rheydt Anfang Juni war der 17-Jährige bei keinen Meisterschaften mehr zu sehen. In der Meldeliste für Ulm steht er mit 14,22 Sekunden im 110-Meter-Hürdenlauf auf Rang drei.

Wer die Titelkämpfe live verfolgen möchte, kann das an allen drei Tagen per Livestream über die Internet-Plattform leichtathletik.de machen.

(B.F.)
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