Leichtathletik: Hallen-DM Weitspringerin Hoven knackt Sechs-Meter-Marke

Düsseldorf · Die ART-Springerin holt Bronze bei der Jugend-DM in der Halle in Sindelfingen. Eine von drei Medaillen für den Düsseldorfer Nachwuchs.

 Draußen war Annkathrin Hoven bereits mehr als sechs Meter weit gesprungen, nun auch erstmals in der Halle.

Draußen war Annkathrin Hoven bereits mehr als sechs Meter weit gesprungen, nun auch erstmals in der Halle.

Foto: Freunde der Leichtathletik

Erfreuliche Bilanz für Düsseldorfs Leichtathleten: Der Nachwuchs bis 18 Jahre hat bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften im Glaspalast von Sindelfingen drei Medaillen gewonnen. Der 17 Jahre alte ART-Speerwerfer Yannik Zein gewann mit neuer Bestleistung von 64,14 Meter Silber, Aimo Warnt (ART) sicherte sich beim Dreisprung mit 14,88 Meter ebenso Bronze wie Annathrin Hoven (ART) beim Weitsprung mit 6,05 Meter.

Die Winterwurf-Wettbewerbe fanden bei Sonnenschein draußen vor dem Glaspalast statt: Yannik Zein führte lange beim Speerwerfen mit seinem zweiten Wurf auf die neue Bestleistung von 64,14 Meter, wurde von einem „Glückswurf“ des Handballspielers Oskar Neudeck (65,98 Meter) aber doch noch deutlich übertroffen. Dennoch war Yannik Zein sehr zufrieden: Im Vergleich zum Vorjahr bei der Jugend-DM in Rostock (9. mit 56,84 m) war die Silbermedaille ein großer Fortschritt.

Seiner sowie der Coach von Dreispringer Aimo Warnt ist Yanniks Vater Silvio Zein. Der erfahrene ART-Trainer hatte Warnt auf den Punkt wieder fit bekommen, er sprang mit 14,88 Meter so weit wie nie zuvor in der Halle. Bei den beiden Titelgewinnen zuvor bei den NRW- und bei den Nordrhein-Meisterschaften war Warnt einen halben Meter weniger gesprungen. Der Düsseldorf kam sogar genauso weit wie der Silber-Medaillengewinner Joel Kuluki aus Lübeck, hatte aber den kürzeren zweiten Versuch. Silvio Zein war entsprechend zufrieden: „Es hat alles gut geklappt.“

In der Meldeliste hatte die 17-Jährige auf Rang elf gestanden

Für die dritte Medaille sorgte Annkathrin Hoven. Die 17-Jährige, die ebenfalls beim ART in Rath trainiert, schaffte beim Weitsprung ihren ersten Sechs-Meter-Sprung in der Halle. Ihre 6,05 Meter reichten in einem hochklassigen Wettbewerb für Bronze. „Sie sollte erst mal einen Sicherheitsprung machen, um im Feld mit 30 Springrinnen sich für den Endkampf zu qualifizieren, was mit 5,81 Meter auch gelang,“ erzählte ART-Trainer Ralf Jaros, der mit dem weiteren Verlauf sehr zufrieden war. Hoven steigerte sich noch auf 6,05 Meter. In der Meldeliste hatte sie mit 5,99 Meter lediglich auf Rang elf gestanden. Ralf Jaros zu den weiteren Plänen der Siebenkämpferin: „Annkathrin wird sich auch in diesem Sommer auf den Siebenkampf mit Ziel U 20-EM vorbereiten.“ Wie Jaron Boateng (ART), der mit 7,02 Meter beim Weitsprung Sechster wurde, seinen Schwerpunkt aber auf den Zehnkampf legt.

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