DSC fühlt sich um Punkt „beschissen“

Trainer Andreas Billetter hadert mit der Leistung der Unparteiischen. Abseitspfiff zerstört nach der 1:0-Führung die Hoffnungen des Letzten gegen Homberg.

DSC fühlt sich um Punkt „beschissen“
Foto: Sergej Lepke

Man konnte am Donnerstagabend schon etwas Mitleid haben mit den Oberliga-Fußballern des DSC. Das in den letzten Wochen arg gebeutelte Tabellenschlusslicht hatte gegen den VfB Homberg ein für die eigenen Verhältnisse sehr anständiges Spiel gemacht, aber dennoch die nicht unerwartete 1:3 (1:0)-Niederlage kassiert. Und zum Ärger des „Clubs“ konnte die Elf von Andreas Billetter dafür nur bedingt etwas für. „Wir sind heute ganz klar vom Schiedsrichtergespann beschissen worden“, redete der Trainer des DSC 99 nach der Partie Klartext.

Insbesondere eine Szene zehn Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Billetter auf die Palme. Da wurde Angreifer Merveil Tekadiomona beim Stand von 1:0 für die Hausherren mit einem Pass in die Tiefe mustergültig in Szene gesetzt, als die Pfeife des Unparteiischen Hendrik Heuvens ertönte. Heuvens wollte in Zusammenarbeit mit einem seiner Assistenten eine Abseitsstellung gesehen, lag mit dieser Einschätzung aber ziemlich alleine.

„Merveil stand mindestens drei Meter nicht im Abseits. Wie man so etwas übersehen kann, ist peinlich echauffierte sich Billetter. Der Coach fühlte sich so um das mögliche 2:0 betrogen, „mit dem wir das Spiel ganz bestimmt nicht verloren hätten.“

Für den DSC kam es allerdings noch schlimmer, denn fast im Gegenzug gelang Homberg sogar der Ausgleich. „Dass danach bei einigen meiner Jungs die Köpfe runter gehen, ist doch ganz normal“, rechtfertigte Billetter die unmittelbaren Minuten nach dem Ausgleich, in dem die ausgebufften Gäste die Partie mit dem 2:1 komplett drehten. So stand die Heimmannschaft plötzlich mit komplett leeren Händen da, nachdem sie dem Favoriten zuvor das Leben mit einer disziplinierten und kämpferisch guten Vorstellung schwer gemacht hatte.

„Deshalb rege ich mich ja auch so auf. Die Niederlage heute hat zwar keinen Einfluss mehr auf den Saisonverlauf, aber für die Mannschaft tut es mir unendlich leid. Sie wurde durch eine Ungerechtigkeit um den Lohn ihrer Arbeit gebracht“, beklagte sich Billetter, der das 1:3 durch VfB-Torjäger Danny Rankl in der Schlussphase nur noch nüchtern zur Kenntnis nahm.

DSC: Pitzer - Stefanovski, Matic, Murjikneli, Aydin (88. Citak), Wölfer, Nadir (88. Njie), Tekadiomona, Lobato, Driouch, Tshakulongo (46. Moussa) Tore: 1:0 (45.) Matic, 1:1 (58.) Rankl, 1:2 (62.) Rybacki, 1:3 (82.) Rankl

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