Kommentar Fortuna will noch mehr

Düsseldorf · Nach der Niederlage in Mainz steht fest: mit mehr Effizienz hatte die Fortuna das Spiel nicht verlieren müssen. Die Schützlinge von Friedhelm Funkel sollten aus diesem Spiel lernen.

Die Chancen waren da, um in Mainz sogar mehr als einen Punkt mit nach Düsseldorf zu nehmen.

Die Chancen waren da, um in Mainz sogar mehr als einen Punkt mit nach Düsseldorf zu nehmen.

Foto: dpa/Thomas Frey

Die wichtigste Erkenntnis war auf Düsseldorfer Seite, dass die Mannschaft keineswegs in den Sommerpausen-Modus übergegangen ist. Sie kämpfte in Mainz und hätte mit ein wenig mehr Effizienz bestimmt nicht verlieren müssen. Es ist nicht leicht, die Spannung aufrecht zu erhalten. Deshalb gebührt der Fortuna auch Anerkennung, dass sie nicht etwa untergangen ist, sondern mehr als mitgehalten und auf Augenhöhe mit den Mainzern war. Trotzdem müssen die Schützlinge von Friedhelm Funkel auch aus diesem Spiel lernen. Nach eigenem Einwurf in der gegnerischen Hälfte so ungeordnet das 1:2 zu kassieren, darf inzwischen nicht mehr passieren. Die Stärke ist eindeutig die Kompaktheit – wenn sie dann da ist und das gebundene Abwehrspiel dem Gegner kaum Möglichkeiten lässt. Ist die Rückwärtsbewegung allerdings ungeordnet, verliert die Mannschaft zu schnell die Orientierung, und der Notmudus funktioniert dann nicht.

Es ist ja gut, dass solche Spiele nicht mehr entscheidend im Abstiegskampf sind, sondern Lernstoff für die neue Saison bieten. Wenn man das als Fortune sagen kann, ist das schon eine Leistung, weil sogar eine Mannschaft wie Mainz den Klassenerhalt erst einen Spieltag später als die Fortuna gesichert hat.

Die Vereinsführung und die Kaderplaner müssen jetzt noch einmal genau hinschauen, wer in der nächsten Saison der Mannschaft noch helfen kann. Vor allem über die ausgeliehenen Spieler sollte schnellstmöglich Klarheit herrschen. Die Zeit, die die Mannschaft als Vorsprung herausgespielt hat, muss jetzt dringend genutzt werden. Denn die zweite Bundesliga-Saison wird nicht leichter – siehe Hannover und Stuttgart.

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