So war 2022 Wuppertaler SV trotz verpasster Chancen stabil

Wuppertal · Beim Rückblick auf das Jahr des Fußball-Regionalligisten überwiegen trotz einiger Enttäuschungen die positiven Akzente.

Bisheriger Höhepunkt der laufenden Saison, in der der WSV erst langsam in Fahrt kam:  Marco Stiepermann und Semih Güler bejubeln den Siegtreffer vor 10 000 Zuschauern in Münster.

Bisheriger Höhepunkt der laufenden Saison, in der der WSV erst langsam in Fahrt kam:  Marco Stiepermann und Semih Güler bejubeln den Siegtreffer vor 10 000 Zuschauern in Münster.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Das Jahr 2022 wird als das Jahr der verpassten Möglichkeiten in die Annalen des Wuppertaler SV eingehen, aber auch als ein Jahr anhaltender Kontinuität und Aufbauarbeit. Das klingt zunächst paradox, zumal es auch mal wieder einen Trainerwechsel gab und mit dem Rücktritt von Peter Neururer aus dem Vorstand den Rückzug eines echten Fußball-Promis. Dass in diesem Winter dennoch eine Ruhe herrscht wie selten in den vergangenen Jahrzehnten, darf als positives Zeichen für die Zukunft gewertet werden. Genauso wie die Ankündigungen des inzwischen 83 Jahre alten Ankersponsors Friedhelm Runge, dass der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung mit seiner Firma Emka als Hauptgesellschafter nichts mehr im Wege steht. Ein gutes Zeichen für die Zukunft ist auch der Endspurt der Mannschaft mit zuletzt sieben Siegen am Stück und einem abschließenden Auswärts-Remis. Vor genau zwölf Monaten standen die Chancen zwar deutlich besser, den Aufstieg in Liga drei zu schaffen, doch ganz abgefahren ist der Zug dank dieses furiosen Jahresfinales für diese Saison noch nicht. Neun Punkte Rückstand auf das bisher sehr stabile Spitzenteam aus Münster sind zwar ein Brett, doch die WSV-Mannschaft hat zuletzt gezeigt, wozu sie fähig sein kann. Mit dem Viertelfinale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiß Essen am 1. März gibt es zudem noch ein großes Spiel, auf das man sich in Wuppertal freuen darf.