Trainer entlassen Fortuna Düsseldorf trennt sich von Friedhelm Funkel - Uwe Rösler als Nachfolger

Düsseldorf · Überraschung in Düsseldorf: Fortuna trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Friedhelm Funkel. Am Dienstagabend war er noch als Düsseldorfs Trainer des Jahres ausgezeichnet worden.

 Uwe Rösler, neuer Trainer von Fortuna Düsseldorf lächelt auf der Pressekonferenz, bei der er als Nachfolger von Friedhelm Funkel vorgestellt wurde.

Uwe Rösler, neuer Trainer von Fortuna Düsseldorf lächelt auf der Pressekonferenz, bei der er als Nachfolger von Friedhelm Funkel vorgestellt wurde.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Friedhelm Funkel ist nicht mehr Trainer von Fortuna Düsseldorf, das bestätigte der Verein in einer Pressemitteilung. Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga hat sich am Mittwochmorgen von dem 66 Jahre alten Coach getrennt.

Ein Nachfolger steht bereits fest: Uwe Rösler soll den Posten übernehmen. Der 51-Jährige wird am Mittwoch um 13 Uhr vorgestellt, wie Fortuna erklärte. Am kommenden Samstag um 15.30 Uhr empfängt Düsseldorf Eintracht Frankfurt.

Sportvorstand Lutz Pfannenstiel erklärte, dass man in der „aktuellen Konstellation“ nicht mehr an den Klassenerhalt unter Funkel geglaubt hätte und deswegen „zu diesem Zeitpunkt“ reagieren musste.

Funkel hatte mit der Fortuna zwei Niederlagen zum Start in die Rückrunde kassiert. Nach dem 0:3 am vergangenen Sonntag bei Bayer Leverkusen und dem Abrutschen auf den 18. Tabellenrang in der Fußball-Bundesliga hatte Funkel noch Optimismus versprüht. „Wenn wir so weiterspielen, werden wir Punkte holen und die eine oder andere Mannschaft überholen. Davon bin ich nach diesem Auftritt mehr denn je überzeugt“, sagte er.

Die Vereinsbosse trauten ihm die sportliche Wende wohl aber nicht mehr zu. Pfannenstiel erklärte am Mittwochmorgen, dass es „natürlich sehr schwergefallen“ sei diesen Schritt zu gehen und man „Friedhelm Funkel sehr viel zu verdanken“ habe.

Nur eines der vergangenen neun Spiele konnte Düsseldorf unter Funkel gewinnen. Nicht mal ein Tor gelang in fünf der vergangenen sechs Spielen.

Funkel hatte sich nach dem Leverkusen-Spiel noch verteidigt: „In der letzten Woche ist so viel Unsinn geschrieben worden. Da hat dieser verschworene Haufen natürlich eine Reaktion gezeigt.“ Man werde nicht nervös. „Weder die Mannschaft noch ich. Da kann geschrieben werden, was will.“

Funkel trainierte die Düsseldorfer seit März 2016. Damals spielt Fortuna gegen den Abstieg aus der zweiten Liga. In der darauf folgenden Spielzeit feierte Düsseldorf die Rückkehr in die Bundesliga.

(dpa/red)
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