KFC Uerdingen So viel Geld kassiert der KFC beim Sieg im Finale des Niederrheinpokals

Krefeld · Ein Sieg im Finale des Niederrheinpokals gegen den Wuppertaler SV würde sich auch finanziell für den Verein lohnen. Bei einem Erfolg winkt viel Geld.

 Die Anhänger des KFC Uerdingen geben die Richtung vor: Der Traum vom Sieg im Niederrheinpokal soll Samstag Wirklichkeit werden.

Die Anhänger des KFC Uerdingen geben die Richtung vor: Der Traum vom Sieg im Niederrheinpokal soll Samstag Wirklichkeit werden.

Foto: Ja/Samla

1700 Karten hat der KFC Uerdingen im Vorfeld des Pokalfinales beim Wuppertaler SV abgesetzt. Mehr als 2000, im besten Fall bis zu 3500 Anhänger erwarten die Krefelder am Samstag im Stadion am Zoo, wenn um 16.15 Uhr das Finale um den Niederrheinpokal angepfiffen wird. Der KFC, als Drittligist eine Liga höher beheimatet als der Gegner aus Wuppertal, geht als Favorit in die Partie. KFC-Trainer Heiko Vogel erwartet ein emotionales Duell, in dem seine Mannschaft bereit sein muss, „alles abzurufen“.

165 000 Euro gibt es vom Verband für jedes Team

Für den KFC wäre ein Sieg im Niederrheinpokal nicht nur rein sportlich sehr reizvoll. Mit dem Triumph würde sich der Verein als eine von 64 Mannschaften für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal qualifizieren. Und dies könnte der Start in den lukrativsten Pokalwettbewerb im deutschen Profi-Fußball für die Blau-Roten bedeuten. Denn die Prämien im DFB-Pokal sind besonders für alle Nicht-Bundesligisten amtlich.

In vergangenen Jahr schüttete der Deutsche Fußball-Bund insgesamt 52 Millionen Euro Prämien an die Teilnehmer des DFB-Pokals aus. Obwohl die genauen Zahlen für die neue Spielzeit noch nicht feststehen, dürften sie kaum unter der Höhe des Vorjahres liegen.

So erhielten in der vergangenen Saison die Drittligisten aus Wiesbaden, Karlsruhe, Braunschweig, Kaiserslautern, Rostock, Cottbus und Jena sowie 1860 München für das Erreichen der ersten Runde im DFB-Pokal zwischen 121 000 Euro und 165 000 Euro. Die unterschiedlichen Beträge kommen dadurch zustande, dass die Teams sich entweder über die Liga oder durch den Landespokalsieg für die Hauptrunde qualifiziert hatten. Die Pokalsieger der jeweiligen Verbände mussten in der vergangenen Saison rund 44 000 Euro an den Fußballverband Niederrhein überweisen. Teilweise fließt diese Prämie zurück an die Teams, die im Niederrheinpokal das Viertelfinale erreicht hatten.

Übersteht der KFC die erste Runde im DFB-Pokal, wird dann allen Teams die gleiche Prämie ausgeschüttet. In der Spielzeit 2018/19 waren es für Runde zwei 332 000 Euro, fürs Erreichen des Achtelfinales gab es bereits 664 000 Euro. Die Viertelfinalisten kassieren jeweils rund 1,33 Millionen Euro und der Einzug in das Halbfinale wird mit weiteren 2,66 Millionen Euro belohnt. Der Sieger des DFB-Pokals soll rund 4,5 Millionen Euro erhalten, der unterlegene Finalist immerhin noch 3,5 Millionen Euro.

2001 sorgte der KFC Uerdingen im DFB-Pokal für Furore

Bei der letzten DFB-Pokal-Teilnahme des KFC Uerdingen dürften die Prämien noch deutlich geringer ausgefallen sein. In der Saison 2001/02 sorgten der KFC als Regionalligist mit zwei Siegen für Furore. Zum Auftakt gewannen die Blau-Roten damals in der Grotenburg vor gerade einmal 3000 Zuschauern durch ein Tor von Giancarlo Fiore gegen den Bundesligisten FC Energie Cottbus.

In der zweiten Runde gastierte mit dem SV Werder Bremen ebenfalls ein Bundesligist in Krefeld und unterlag im Elfmeterschießen dem Team des damaligen Trainers Jos Luhukay. Anton Vriesde erzielte den umjubelten Treffer vor 7112 Besuchern. Schluss war damals erst in Runde drei für den KFC. 20112 Zuschauer sahen, wie Thomas Cichon vom Erstligisten 1. FC Köln am 12. Dezember alle Pokalträume der Krefelder mit seinem verwandelten Elfmeter zunichte machte.

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