Fortuna Düsseldorf Suttner möchte erstmals in der Arena auflaufen - Rensing muss passen

Düsseldorf · Fußball Markus Suttner fühlt sich sehr wohl in Düsseldorf und bei seiner neuen Mannschaft. Auch die Rolle als Rechtsverteidiger könnte er sich vorstellen. Michal Rensing fällt wegen seiner Grippe immer noch aus.

 Fortunas österreichischer Profi Markus Suttner hofft, gegen Nürnberg von Anfang an dabei zu sein.

Fortunas österreichischer Profi Markus Suttner hofft, gegen Nürnberg von Anfang an dabei zu sein.

Foto: Wolff/Christof Wolff

Markus Suttner sagt etwas Erstaunliches, obwohl er gar nicht weiß, ob er am Samstag beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg in der Mannschaft oder überhaupt im Kader der Fortuna für dieses wichtige Spiel steht: „Ich kriege das Dauergrinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht“, sagt der 31-Jährige. Er fühle sich so wohl in Düsseldorf und mit diesen „coolen Typen“ in der Mannschaft. „Es ist klasse, dass ich endlich wieder die Chance bekommen habe, auf dem Platz zu zeigen, was ich kann.“ Er will mithelfen, dass die Fortuna ihre Ziele erreicht, selbst so viel spielen wie möglich und sich präsentieren.

Auf Schalke und gegen Leverkusen stand der Österreicher für die Fortuna auch in der Startelf und zeigte eine ordentliche Leistung. Auf die Frage, warum er denn auf der Seite mit Niko Gießelmann nicht eher den offensiven Part gegen die Werkself übernommen habe, weil er doch eigentlich noch torgefährlicher sei, antwortete Suttner bescheiden. „Die Tore, die ich erzielt habe, kamen meist durch Standards zustande“, sagt er und war in einer Situation am Sonntag schon nah dran. In Leverkusen habe er sich schon gut mit Gießelmann verstanden, dass nur wenig über die linke Abwehrseite anbrannte. „Tja, aber man nicht alles verteidigen“, sagt Suttner zu der Situation, als er vor dem 0:1 Kevin Volland nicht an der Flanke nach innen hindern konnte. Trotzdem müsse das Tor nicht fallen. „Wie auch beim zweiten Toren waren wir nicht vom Glück verfolgt in diesem Spiel.“

Das soll gegen Nürnberg wieder anders sein, weil sich die Mannschaft das Glück erarbeiten möchte. „Gegen Stuttgart haben wir das ja auch gut gemacht“, sagt der Defensivspieler. „Für uns wird es wieder ein ganz normales Heimspiel, und jedes Heimspiel wollen wir gewinnen.“ Noch war Suttner bei keinem Spiel vor eigenem Publikum dabei.

Für den Österreicher ist die Fortuna in seiner Karriere der Verein mit den „engagiertesten Fans“. Es ist schon beeindruckend, wenn man ein Auswärtsspiel hat und die eigene Anhänger sind lauter als die Heimfans“, sagt Suttner, der die Zuschauer in Brighton als nicht so begeisterungsfähig einschätzt. „Ich freue mich sehr über auf Premiere in der Arena.“

Nach der Verletzung von Jean Zimmer könnte es für Suttner auch soweit kommen, dass er auf der rechten Seite als Ersatz für Matthias Zimmermann verteidigen muss. Für ihn ist das kein Problem, er müsse sich dann nur ein paar Tage im Training drauf vorbereiten.

Österreichs Nationalelf ist für Suttner kein Thema mehr

Nicht so fröhlich reagiert Suttner auf das Thema Nationalelf. Im vergangenen Jahr ist er aus der Nationalmannschaft Österreichs zurückgetreten. Suttner hatte dort sehr große Konkurrenz. Kapitän Christian Fuchs und auch David Alaba spiel(t)en auf seiner Position links hinten. „Ich war zwar bei allen Lehrgängen dabei, aber irgendwann lohnt es sich nicht mehr, die Reise-Strapazen auf sich zu nehmen und dann so selten zu spielen“, sagt der Ex-Ingolstädter. „Außerdem bin ich ja vor kurzer Zeit Vater geworden, und die Familie braucht mich auch.“ Die Suttners gehen im Augenblick davon aus, dass es nach der Saison wieder nach Brigthon zurückgeht, von wo der Außenverteidiger nach Düsseldorf verliehen wurde. „Aber darüber mache ich mir jetzt keine großen Gedanken und bin ganz für die Fortuna da“, sagt Suttner und lächelt in Vorfreude auf seine nächste Aufgabe für seinen aktuellen Verein. Die darf für ihn gerne schon gegen Nürnberg kommen.

Michael Rensing kann gegen Nürnberg nicht auflaufen. Er musste sich gestern noch übergeben und kann wegen seiner Magen-Darm-Grippe nicht spielen. Friedhelm Funkel stzt auf Jaroslav Drobny. „Er hat gegen Leverkusen gut gehalten, an den beiden Toren war er absolut machtlos“, sagt Fortunas Trainer, der am Freitagnachmittag noch nicht wusste, ob er Markus Suttner mit in den Kader oder sogar in die Startelf nimmt. Dafür ist Takashi Usami nach zwei Spielen auf der Tribüne wieder im Kader.

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