Fußball-Bundesliga Die Tops und Flops der Fortuna vor dem Spiel gegen Nürnberg

Düsseldorf · Der Nervenstärke von Fortuna Düsseldorf in entscheidenden Spielen steht die schwache Unterstützung in der heimischen Arena entgegen, wenn die Mannschaft diese am nötigsten braucht.

 Fortunas derzeitige Nr. 2, Jaroslav Drobny, hat in Leverkusen gerade das 0:2 kassiert.

Fortunas derzeitige Nr. 2, Jaroslav Drobny, hat in Leverkusen gerade das 0:2 kassiert.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Große Sorgen machen sich die meisten Fans von Fortuna Düsseldorf vor dem Spiel am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg nicht. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Wir erklären, was gut und was schlecht läuft.

Top: Die Mannschaft verkrampft bei schwierigen Aufgaben nicht

Das Stuttgart-Spiel hat vielfach Verwunderung ausgelöst. Wie souverän, ohne Nervenflattern und taktisch geschickt die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf in diesem wichtigen Spiel gegen einen direkten Konkurrenten aufgetreten ist Das erlaubt in dieser Hinsicht auch Optimismus für die nicht leichtere Aufgabe gegen Nürnberger, die mit Selbstvertrauen nach dem Punktgewinn gegen Borussia Dortmund in die Arena kommen werden.

Flop: Das wichtige Spiel wird wohl nicht ausverkauft sein

Ticjkets für die Spiele gegen Gladbach (bereits ausverkauft), Dortmund oder den FC Bayern gehen weg wie warme Semmeln. Leider ist das nicht so, wenn die Fortuna die Unterstützung besonders benötigt. Warum Spiele wie gegen Stuttgart, Freiburg oder jetzt Nürnberg nicht besser besucht werden, um der Fortuna das Gefühl zu geben: „wir wollen Euch auch nächstes Jahr in der Bundesliga sehen“, ist nicht nachvollziehbar. So verwöhnt sind die Düsseldorfer doch nicht mehr. Alle wollen mitreden, wenn es um den Erfolg der Mannschaft geht, aber zu wenige unterstützen immer noch in der Arena.

Top: Die Breite des Kaders macht Fortuna unberechenbar

Friedhelm Funkel überrascht die Gegner (und eigenen Fans) immer wieder mit einer nicht unbedingt von allen erwarteten Aufstellung. Das kann Fortunas Trainer nur, weil er mehr als elf Spieler hat, die Spitzenleistungen bringen können.

Flop: Die Probleme auf der Torhüterposition

Obwohl die Niederlage in Leverkusen nicht an der Person von Jaroslav Drobny festzumachen ist, scheint die ganze Torhüter-Problematik nicht unbedingt zuträglich für den Erfolg der Mannschaft zu sein. Die rätselhafte Verletzung von Raphael Wolff, die wohl nie enden wollende Schulterproblematik bei Riesentalent Tim Wiesner und die Grippe von Michael Rensing führten erneut dazu, dass Jannick Theißen wieder als Ersatztorhüter nominiert werden musste. Und ihm traut Funkel offensichtlich nicht zu, als unerfahrener Keeper in die Bresche zu springen. Vielleicht wäre die Verpflichtung eines anderen, jüngeren und mehr im Saft stehenden Torhüters als Nummer 2 besser gewesen.

Top: Die tabellarische Entwicklung im Abstiegskampf

Fortuna verliert in Leverkusen, und in der Tabelle ist nicht viel passiert. Die Konkurrenz spielt mit, und kommt dem Aufsteiger nicht näher. Zwar kann sich die Fortuna auf die Schwächen der Konkurrenz nicht verlassen, aber diese Klubs müssen schon eine riesige Serie hinlegen, um den Abstand zu verkürzen.

Flop: Die Verletzung von Jean Zimmer ist bitter

Bisher war die Fortuna von größeren Verletzungen bei den Feldspielern bis auf den Kreuzbandriss von Diego Contento verschont geblieben. Jean Zimmers Sprunggelenk-Verletzung ist auch deshalb schlimm, weil der Ex-Lauterer gerade in sehr guter Form spielte.

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