Kommentar Fortuna Düsseldorf kann mehr als nur mithalten

Düsseldorf · Auch gegen Stuttgart hat die Fortuna gezeigt, dass sie in der Bundesliga Großes schaffen kann. Es gibt nur ein Problem. Ein Kommentar.

Ducksch und Raman laufen Andreas Beck davon.

Ducksch und Raman laufen Andreas Beck davon.

Foto: Christof Wolff

Es hat in Stuttgart wieder 20 Minuten gedauert. Aber dann hat die Fortuna gezeigt, dass sie in der Bundesliga nicht nur mithalten, sondern auch die bessere Mannschaft gegen einen Gegner sein kann, der in der vergangenen Saison Achter geworden ist. Von außen entsteht sogar der Eindruck, dass die Spieler selbst noch gar nicht glauben wollen, dass sie einer arrivierten Mannschaft ernsthaft Paroli bieten können.

Es gibt nur ein Problem. Wie in Leipzig hätte es zu einem Sieg reichen müssen. So viele gute Chancen darf eine Mannschaft auch gegen den besten Torhüter nicht vergeben. Friedhelm Funkel nahm es gelassen, für ihn ist jeder Punkt wichtig, denn es können andere Zeiten kommen, wenn ein Formtief oder Verletzungen zu einer Negativserie führen.

Trotzdem nehmen die Fortunen aus Stuttgart neben dem Punkt auch weitere positive Erkenntnisse mit: Das Verändern des Spielsystems hat keine negativen Folgen, sondern macht das Spiel der Fortuna flexibler. Die eigenen Standardsituationen sorgen fast jedesmal für Gefahr, und die neu aufgebotenen oder eingewechselten Spieler bringen eher eine Qualitätssteigerung. Den Spielern der Fortuna selbst macht ihr Auftreten in der Bundesliga jedenfalls viel Spaß. Das ist von außen spürbar und könnte noch für viele gute Spiele sorgen.

Irgendwann werden auch noch mehr Düsseldorfer erkennen, dass da eine Mannschaft heranwächst, die Großes schaffen kann. Und der Klassenerhalt wäre etwas Großes.

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