Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf verdient sich einen Punkt in Stuttgart

Stuttgart · Fortuna hat in Stuttgart einen weiteren wichtigen Zähler erkämpft und erspielt. Beim 0:0 dort waren die Gäste auch nicht die schlechtere Mannschaft und hätten mit etwas mehr Zielstrebigkeit bei den Kontern auch vor 55.410 Zuschauern als Sieger vom Platz gehen können.

Fortuna Düsseldorf holt einen Punkt in Stuttgart
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Fortuna Düsseldorf verdient sich einen Punkt in Stuttgart

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Foto: Christof Wolff

Friedhelm Funkel ist immer für eine Überraschung gut. Fortunas Cheftrainer hatte im Vorfeld angekündigt, nur wenige Veränderungen für das Spiel in der Schwaben-Metropole vorzunehmen- falls überhaupt. Doch in Stuttgart lief nicht nur Benito Raman statt Rouwen Hennings auf, sondern Funkel wechselte auch das System. Statt der in Leipzig und gegen Hoffenheim bewährten Dreierkette zu vertrauen, stellte er auf eine Viererkette um und stellte Adam Bodzek vor die Abwehr. Und auch die offensiven Flügel waren diesmal besetzt, mit Jean Zimmer rechts und eben jenem Raman auf links. Kenan Karaman hätte in der Startelf gestanden, hatte sich aber einen Muskelfaserriss im letzten Training zugezogen.

Schlüsselspiel für Stuttgart

Mit markigen Worten hatte VfB-Sportdirektor Michael Reschke seine Mannschaft nach bisher einem gewonnen Zähler unter Druck gesetzt. Er sprach von einem Schlüsselspiel, in dem die Mannschaft liefern müsse, ansonsten würden die Stuttgarter bis Weihnachten auf den Plätzen 14 bis 18 herumhängen.

Die Gäste, in den blauen Glückstrikots (zwei Pflichtspielsiege, ein Unentschieden) angetreten, waren auch darauf vorbereitet, dass der VfB mit großem Elan und ebensolcher Aggressivität loslegen würde. Entsprechend engagiert stemmten sich die Fortunen gegen den anstürmenden Gegner und versuchten bei Ballbesitz bessere Lösungen zu finden, als beim Erfolg gegen die TSG Hoffenheim.

Das gelang zunächst nicht, die Zahl der Fehlpässe in der Anfangsphase war hoch, der Gegner konnte daraus aber wenig Kapital schlagen, und Fortuna geriet zunächst nicht unter Druck, weil die Defensiv-Zweikämpfe fast alle gewonnen wurden. Nach vorne war wenig vom Aufsteiger zu sehen, der es sich durch die fehlende Genauigkeit selbst schwer machte. Die Begegnung war lange Zeit wenig ansehnlich. Was aber auch ein Zeichen dafür war, dass die Taktik von Fortuna zumindest in defensiver Hinsicht aufging.

Langsam fingen sich die Gäste auch in Sachen Spielaufbau, spielten geduldig hintenherum und wurden kaum dabei gestört. Richtig gefährlich wurde es aber nicht.

Das sah nach 34 Minuten bei dem ersten gefährlichen Angriff der Platzherren dann einmal anders aus. Michael Rensing konnte zunächst den Schuss von Chadrec Akolo nicht festhalten, rettete dann aber gegen Nicolas Gonzales mit letztem Einsatz.

In der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild nicht. Fortuna hatte den Gegner im Griff und in der 51. Minute nach zwei Ecken zunächst durch Ayhan und dann durch Bodzeks Kopfball zwei sehr gute Chancen, die VfB-Keeper Ron-Robert Zieler prächtig vereitelte.

Das Spiel wurde offener und besser, auch weil die Stuttgarter mehr riskierten und sich weitere Konter ergaben, die die Gäste aber nicht konsequent genug ausspielten. Funkel regierte dann auch mit zwei Wechseln. Hennings und Dodi Lukebakio ersetzten den ersten Sturm. Die Chancen hatten aber andere. Erst scheiterte Alfredo Morales (82.) noch einmal am erneut großartig reagierenden Zieler im VfB-Tor und auch Ayhan nach einer Ecke schaffte es mit einem Kopfball auch nicht, für den eigentlich verdienten Siegtreffer zu sorgen.

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