Die gute Tat Adieu Moralin: Leben und leben lassen

Düsseldorf · Gutes tun, heißt auch nicht zu bevormunden.

 Symbolfoto.

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Foto: picture alliance/dpa/Tobias Kleinschmidt

Die heutige Gute Tat ist vielleicht ein bisschen anders. Und um ein bisschen anders zu sein, geht es auch. Denn Gutes zu tun, heißt manchmal auch einfach die Meinung, die Lebensweise und Denkweise der anderen zu tolerieren. Sich nicht aus übersteigertem Ego heraus moralisch über andere zu stellen, eigene Sichtweisen als absolut anzunehmen und andere Sichtweisen, die vielleicht dem wiedersprechen mögen, als minderwertig zu betrachten. Doch leider erlebt man eigentlich unentwegt, dass Menschen – das ist besonders tragisch, wenn man sich gar nicht oder nur wenig kennt – andere wegen ihren Verhaltensweisen verurteilen. Aus welchen Gründen dies auch geschehen mag, das Moment, was dahinter steckt ist immer der selbe: Ich bin besser als Du, weil ich dieses oder jenes richtig mache. In manchen belangen mag es ein Richtig und Falsch geben, doch liegt die absolute Wahrheit, wenn es so eine überhaupt gibt, oft dazwischen.

Woher will ich wissen, welche Beweggründe dieser Mensch hat so zu leben, zu handeln, zu agieren und so weiter?

Leben und Leben lassen gehört zu unserer Kultur dazu; daran sollten wir uns immer erinnern.

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