Kommunalwahl : Hoven und Noll zeigen ihre Kompetenz
Sprockhövel. Zum zweiten Mal binnen drei Tagen trafen sich die beiden Bürgermeisterkandidaten Sabine Noll und Volker Hoven zu Podiumsdiskussionen.
Zum zweiten Mal binnen drei Tagen trafen sich die beiden Bürgermeisterkandidaten Sabine Noll und Volker Hoven zu Podiumsdiskussionen. Am Freitag musste die von der Bürgergemeinschaft Herzkamp organisierte Podiumsdiskussion aufgrund der starken Regenfälle mittendrin abgebrochen werden. Die von der Südwestfälischen IHK organisierte „Wahlarena“ in der Glückaufhalle war dagegen regensicher. Überraschend: Unternehmer waren unter den 75 Gästen in der Unterzahl. Vielmehr schienen Parteimitglieder der beiden Kandidaten die Plätze besetzt zu haben.
Dem demonstrativen Unterstützungsapplaus nach zu urteilen, war die SPD in der Mehrzahl. Die Moderation übernahm Andreas Lux, der als Einleitung die Zahlen zu Sprockhövel wie die Steuerhebesätze der Stadt und die Kaufkraft in den Raum warf. Es war offensichtlich, dass sein Zugang zu Volker Hoven (SPD, FDP, WFS) besser war. „Durch den Umstand der bedauerlichen Krankheit von Ulli Winkelmann hat man Herrn Hoven schon gekannt und wir haben etwas von ihm gesehen. Das darf in der Bewertung aber nicht zum Nachteil von Frau Noll sein“, sagte Lux, der auch Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der in Hagen ansässigen IHK ist.
Hoven zeigte sein Wissen über aktuelle Sachstände, die er durch seine Zuständigkeiten in der Verwaltungsspitze hat, deutlich. Bei dem Hinweis von Sabine Noll (CDU/Grüne), dass es in der Stefansbecke noch Lücken gibt, entgegnete er, dass die Stadt den Unternehmen per Vertrag zugesichert hätte, diese Grundstücke als Erweiterungsflächen frei zu halten.
Gewerbegebiet bringt
Wind in die Diskussion
Sprockhövels Kämmerer verteidigte gegenüber seiner Monheimer Amtskollegin die Umsetzung des Handelskonzepts, das mit der Umgestaltung des Rathausvorplatzes begann. „Damit haben die Händler nach dem Bau des Kreisverkehrs Zeit sich zu erholen. Sonst haben wir keinen Handel mehr“, argumentierte Hoven, dass die Händler in den Prozess eingebunden waren. „Besser wäre es, wenn die Händler wirklich mitentschieden hätten, was für sie gut ist“, konterte Noll, die ihrem Widersacher vorwarf, die Händler in Haßlinghausen vor vollendete Tatsachen gestellt zu haben.
Beim ÖPNV macht sich Noll für barrierefreie Einstiegsmöglichkeiten und bessere Vernetzungen stark. Hoven berichtete von seiner Idee einer On-Demand-Mobilität, mit Bussen auf Abruf, die vorbereitet werde.