Neuer Technischer Beigeordneter Kempen: Großer Rückhalt für Torsten Schröder

Kempen · Der Tiefbauamtsleiter wurde einstimmig zum Technischen Beigeordneten gewählt.

 Bürgermeister Volker Rübo (l.) wünschte Torsten Schröder viel Erfolg für seine neue Aufgabe ab 1. Dezember.

Bürgermeister Volker Rübo (l.) wünschte Torsten Schröder viel Erfolg für seine neue Aufgabe ab 1. Dezember.

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Noch bevor er überhaupt ins Amt gewählt worden ist, habe ihn die Presse schon älter gemacht als er ist. Am Montagabend erwähnte der künftige Technische Beigeordnete Torsten Schröder äußerst humorvoll, dass er 55 Jahre alt ist – und eben nicht 59, wie irrtümlich zunächst von der „Westdeutschen Zeitung“ und dann einen Tag später von der „Rheinischen Post“ berichtet. Die WZ-Redaktion bittet den Fehler an dieser Stelle zu entschuldigen.

Für den 55-jährigen Tiefbauamtsleiter war der Montagabend ein guter Abend. Einstimmig wählte ihn der Stadtrat zum neuen Beigeordneten. Dieses Amt wird er am 1. Dezember übernehmen und somit Nachfolger von Marcus Beyer, der Mitte September zur Stadt Krefeld gewechselt war. Torsten Schröder kam 2004 als Tiefbauamtsleiter nach Kempen. Zuvor war der Diplom-Ingenieur in der freien Wirtschaft als Projektleiter in einem Essener Planungsbüro tätig. „Ich kam damals mit meiner Frau und meinem dreijährigen Sohn zu Besuch nach Kempen. Wir haben uns direkt in die Stadt verliebt und so bewarb ich mich auf die Stelle“, so Schröder in seiner Rede nach der Wahl.

In seinen Worten an die Ratsmitglieder machte Schröder deutlich, dass er der Technische Beigeordnete sein wird, der die Abläufe bestens kennt. Und auch derjenige ist, der Verbesserungen vorschlagen könne. „Ich freue mich auf die Aufgabe, auch wenn ich weiß, dass wir vor vielen großen Herausforderungen stehen“, sagte Schröder. Ihm sei bewusst, dass derzeit nicht alles rund läuft. „Aber es ist in den letzten Jahren auch nicht alles schlecht gelaufen.“ Die Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung hätten gemeinsam eine Menge auf den Weg gebracht, das Kempen gut dastehen lasse.

Schröder ging auf die zahlreichen Aufgaben des Dezernates D ein: Schulen, Kitas, Rathaus-Sanierung, Baugebiet Kempener Westen, Radverkehrskonzept – „und auch im Kolpinghaus müssen Probleme gelöst werden“. Diese und noch viele weitere Aufgaben sollten Verwaltung und Politik „kollegial und gemeinschaftlich angehen“. Nur so könne man im Sinne Kempens und der Bürgerinnen und Bürger erfolgreich sein.

Eine weitere Aufgabe  ist aus Sicht des neuen Dezernenten auch die Schaffung neuer Gewerbeflächen. Und dann müsse auch in dem Bereich etwas getan werden, in dem sich Schröder als Tiefbauamtsleiter bestens auskennt. „Um das hohe Niveau von Straßen und Kanälen zu erhalten, muss auch hier wieder mehr investiert werden.“

Bei allem Willen zur Kollegialität stellte Schröder auch heraus, dass es damit alleine nicht getan sei. „Die Kolleginnen und Kollegen im Rathaus können nicht noch weiter belastet werden“, so der Amtsleiter. Daher der Appell, dass im Dezernat D „die eine oder andere zusätzliche Stelle“ geschaffen werden müsse. Gleichwohl sei ihm klar, dass nicht nur die Stellen, sondern auch das passende Personal auf dem Markt vorhanden sein müsse. Die nächste Herausforderung sei, die Lücke zu schließen, die Schröder als scheidender Tiefbaumamtsleiter hinterlässt.

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