Hockey CHTC: Neuer Modus – mehr Spannung

Der Hockey-Bundesligist eröffnet am Samstag in Berlin die Spielzeit. Krefelder wollen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben.

 Das erste Damen- und Herrenteam des CHTC posierte gemeinsam für das Mannschaftsfoto.

Das erste Damen- und Herrenteam des CHTC posierte gemeinsam für das Mannschaftsfoto.

Foto: CHTC

Mit zwei Auswärtsspielen starten die Hockey-Herren des Bundesligisten Crefelder HTC in die neue Saison. Am Samstag geht es um 14 Uhr gegen den Berliner HC, am Sonntag um 13 Uhr gegen den Hamburger Polo Club. Der Modus wird in diesem Jahr allerdings ein anderer sein als in den Vorjahren. Der CHTC wird in der Hinrunde gegen jeden Bundesligisten einmal spielen. Die Ergebnisse der elf Partien fließen dann jedoch nicht in eine Gesamttabelle, sondern in zwei Gruppenranglisten ein. Der Grund: Die Rückrunde wird verkürzt in zwei Sechsergruppen gespielt. Die Positionierung in den jeweiligen Staffeln wird entscheiden, ob die Mannschaft entweder an der Meisterrunde wie im Eishockey (Play-offs) oder an der Abstiegsrunde teilnimmt. Die beiden schlechtesten Teams jeder Gruppe müssen also um den Klassenerhalt bangen.

„Jedes Spiel wird damit wichtig sein. Es wird insgesamt weniger Spiele geben. Ich glaube, dass wir eine Mannschaft haben, die die Play-offs erreichen kann“, sagt CHTC-Chef Dirk Wellen. Eine Motivation für die Veränderung sei auch Terminstress gewesen. Nach der Pro League und Europameisterschaft hatten die Nationalspieler kaum eine Pause. Zudem müssen sich die Deutschen im Herbst noch für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio qualifizieren. Der Kalender ist voll. Der neue Modus bietet mehr Spannung in der Rückrunde und mehr Entscheidungsspiele, also auch mehr mentale Stärke.

Trainer Robin Rösch
begrüßt einige Zugänge

Die Krefelder sind in einer Gruppe mit Uhlenhorst Mülheim, UHC Hamburg, Club an der Alster, Harvestehude und Großflottbek eingeteilt. „Wir sind extrem motiviert und fleißig“, sagt Stürmer Niklas Wellen, der mit der Nationalmannschaft Mitte August eine Enttäuschung bei der EM in Antwerpen erlebte. Wieder keine Medaille. „Ein harter Rückschlag“, sagt er. Der CHTC hat eine Übergangssaison hinter sich, musste sich entwickeln. Trainer Robin Rösch begrüßte in Paul Singh (USA), Lucas Bachmann (SW Köln), Henrik Mertgens (Düsseldorfer SC), Matthew Nelson und Callum Robson (beide Irland) einige Neue in der Mannschaft. Dazu kommen auch noch acht Nachwuchsspieler aus dem eigenen Stall. „Mit der Abstiegsrunde wollen wir nichts zu tun haben“, sagt Robin Rösch. Zwei Hamburger Teams werde man daher hinter sich lassen müssen. „Jedes Spiel ist nun ein Endspiel. Wir wollen aber auch noch Entwicklungsschritte machen.“

Die Zweitliga-Damen des CHTC haben einen neuen Trainer. André Schiefer (zuletzt Raffelberg) leitet die Frauen nun an. Im Vorjahr verbuchte der Aufsteiger den Rang. Den will die Mannschaft nach eigenem Bekunden nun bestätigen. Der neue Trainer lernte das Team über Teambildungs-Übungen kennen. In der Vorbereitung steigerte sich die Mannschaft nach Ansicht Schiefers von Spiel zu Spiel. „Platz vier ist ein ambitioniertes Ziel. Wir haben noch Luft nach oben“, sagt er. Sechs Spielerinnen aus der A-Jugend sind hinzugekommen. Dafür aber ist Torjägerin Verena Würz nicht mehr dabei. Ein herber Verlust für die CHTC-Damen. Los geht es am Samstag mit dem Heimspiel um 14 Uhr gegen Klipper Hamburg. Am Sonntag ist dann Heimfeld zu Gast auf der Gerd-Wellen-Anlage.

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