Pinguin Daniel Pietta: „Schweden tut mir gut“
Erstmals in seiner Karriere spielt Daniel Pietta nicht für die Pinguine. Die Zeit bei Leksands IF genießt der Stürmer in vollen Zügen.
Es dauert gerade einmal 21 Minuten und 28 Sekunden, bis Daniel Pietta sich im schwedischen Eishockey einen Namen macht. Nach einem Vollsprint vom eigenen Tor weg und auf Vorarbeit von Marcel Müller trifft Pietta in seiner ersten Partie für Leksands IF zum zwischenzeitlichen 2:1. Die 5352 Zuschauer in der Tegera Arena sind völlig aus dem Häuschen. Der Tabellendritte der 2. schwedischen Liga gewinnt am Ende mit 4:2. Für Pietta endet der Abend schmerzhaft. Ein Cut unter dem Kinn muss mit zwölf Stichen genäht werden, der Kiefer schmerzt. Später wird auf der offiziellen Vereinshomepage berichtet, dass Pietta von seinen Mitspielern zum Mann des Spiels gewählt wurde.
Dem Heimsieg zum Start gegen Modo Hockey folgt eine Niederlage bei Vita Hästen (2:4) und ein Dreier gegen IK Pantern (3:1). Piettas eigene Bilanz: Drei Spiele, zwei Tore, eine Vorlage. Einstand geglückt? „Ja, ich denke schon.“, sagt Pietta im Gespräch mit unserer Zeitung. Das Zusammenspiel mit Müller und Mattias Ritola funktioniert gut, die Anpassung an die neue Liga scheint abgeschlossen. „Von der Qualität her ist die 2. schwedische Liga mit der DEL vergleichbar, obwohl aufgrund der vielen jungen Spieler teilweise schneller und auch ungestümer agiert wird“, berichtet der 31-Jährige.
Der Transfer-Coup scheint für Leksands IF aufzugehen. Im Kampf um den Aufstieg und TV-Millionen sind noch sechs Ligaspiele für die beiden Krefelder und ihr neues Team zu gehen. Leksands als Dritter hat derzeit nur einen Punkt Rückstand auf den Zweiten AIK aus Solna. Bereits heute steht das enorm wichtige Spiel beim Tabellenfünften Almtuna an. „Generell wollen wir aufsteigen. Wenn wir unter die ersten zwei Teams kommen, haben wir dazu zweimal die Chance — das sollte unser Ziel sein.“