Eishockey : Die Krefeld Pinguine - Eine üppige Reste-Rampe
Trotz der Abgänge von sieben Spielern in den vergangenen Tagen kann Pinguine-Trainer Rick Adduono immer noch vier Reihen aufbieten.
Krefeld. Der Norden hat die beiden besten Pinguine-Profis angezogen. Daniel Pietta und Marcel Müller sind in Leksands gelandet. Seit Mittwoch sind sie im Abenteuer Schweden mit Aufstiegsambitionen in die 1. Liga unterwegs. Martin Schymainski und Maximilian Faber rangeln in der DEL 2 mit Frankfurt und ihrem Ex-Trainer Franz Fritzmeier um Meisterehren. Martin Ness spielt in der Schweiz, Mathias Tretenes skatet bald ebenfalls im Norden übers Eis — erst Olympia mit Norwegen, dann zurück zu Stavanger. Alle haben Verträge bis zum 30. April.
Zurückkehren nach Krefeld werden sicher nur Pietta und Schymainski, die längerfristige Verträge bei den Pinguinen haben. Müller verlässt den Club, ebenso wie Tretenes. Was mit Faber und Ness wird, ist offen. Am Donnerstag wechselte dann noch Torhüter Andrew Engelage zu den Moser Medical Graz 99ers in die österreichische Erste Bank Eishockey Liga (EBEL). Engelage wird nicht mehr zu den Pinguinen zurückkehren.
Das flüchtige Sieben-Pack der Pinguine lässt einen durch extremes Verletzungspech aufgeblähten Kader zwar schrumpfen, gleichwohl kann Trainer Rick Adduono in den letzten drei Saisonspielen nach Olympia immer noch vier Sturmreihen aufbieten. Welch Irrsinn, könnte man meinen. 34 Spielernamen zierten über die Saison die bei der Deutschen Eishockey Liga hinterlegte Kaderliste. DEL-intern kursierte die süffisante Bemerkung, die Pinguine bräuchten als einziger Club der Liga die zweite Seite des Formblattes für Kader-Spieler.