Prozess: Frau vor die Bahn geschubst?

Düsseldorf. Ein 25-Jähriger soll eine junge Frau vor eine sich nähernde Straßenbahn geschubst haben. Deswegen stand er vor Gericht. Die Tat soll sich am Abend des 31. August 2009 ereignet haben.

Der Angeklagte war an jenem Abend schwer betrunken, hatte je eine Flasche Schnaps und eine Flasche Sekt getrunken und mit Bier nachgespühlt. Dass die 20-jährige Auszubildende bei der Attacke nicht verletzt wurde, ist nur dem glücklichen Zufall, dass der Zug der Linie 708 deutlich langsamer als gewöhnlich sich der Straßenbahn-Haltestelle vor dem Hauptbahnhof näherte, zu verdanken. Der Zugführer erlitt einen Schock, ist inzwischen aber genesen.

Am Freitag bescheinigte ein Psychiater dem Angeklagten in seinem Gutachten eine schwere psychische Störung und empfahl die Einweisung in eine psychiatrische Klinik. Das Amtsgericht darf über seine solche Einweisung nicht entscheiden und verweis das Verfahren ans Landgericht.

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