Fußball-Oberliga SC West fährt gestärkt nach Hilden

Düsseldorf · Oberkasseler können mit Sieg und Schützenhilfe den Klassenerhalt perfekt machen. Der TuRU reicht ein Punkt.

 Kristijan Stefanovski (l.) und der SC West sind noch nicht endgültig gerettet.

Kristijan Stefanovski (l.) und der SC West sind noch nicht endgültig gerettet.

Foto: Scheidemann/Frederic Scheidemann

Spannend wie nie zuvor gestaltet sich der Abstiegskampf in der Fußball-Oberliga in diesem Jahr. Zwei Spieltage vor Schluss muss sogar der Tabellenelfte Spielvereinigung Schonnebeck mit bereits 42 Punkten auf der Habenseite noch fürchten, auf den ersten Abstiegsrang (Platz 15) durchgereicht zu werden. Direkt hinter der Spielvereinigung zittern auch noch die punktgleichen Rivalen SC West und VfB Hilden (jeweils 41 Punkte), die am Sonntag in Hilden direkt aufeinandertreffen. Sollte zeitgleich Schwarz-Weiß Essen (40 Punkte) beim 1. FC Bocholt verlieren oder Union Nettetal (39 Punkte) gegen Jahn Hiesfeld nicht über ein Unentschieden hinaus kommen, wäre zumindest der Gewinner des Derbys vorzeitig gerettet.

Nach zuletzt guten Leistungen und Resultaten geht der SC West gestärkt in das Schlüsselspiel. Abseits des Platzes kommt auch Teammanager Manuel Haber in Sachen Kaderplanung gut voran. Mit Ismail Cakici (Ratingen 04) konnte ein waschechter Torjäger an Land gezogen werden. Der 29-Jährige verfügt genau wie der vom VfB Speldorf kommende Mittelfeldspieler Ryo Nakaoka über Oberligaerfahrung. Noch nicht in der Oberliga aktiv war bisher Nico Stillger, der vom Rather SV zum SC West stößt. „Er ist flexibel einsetzbar und hat im Probetraining überzeugt“, sagt Haber.

Auch die TuRU geht hochmotiviert in das letzte Heimspiel gegen Ratingen 04. Zwar kann selbst die Elf von Samir Sisic (45 Punkte) nur noch theoretisch auf Abstiegsplatz 15 rutschen. Doch TuRUs Trainer will nichts dem Zufall überlassen. „Die Liga ist verrückt. Ich möchte nicht in die Situation kommen, am letzten Spieltag im Derby gegen den SC West selbst noch einmal Druck zu haben“, betont Sisic. Er selbst kann in seinem vorletzten Spiel als TuRU-Trainer personell beinahe aus dem Vollen schöpfen. Einzig Außenverteidiger Christian Krone (Gelbsperre) muss zuschauen.

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