Johnstone ist fit und siegt in Duisburg

Nach fünf Wochen ohne Start gewinnt der 34-Jährige vom ART den Halbmarathon zum Abschluss der Winterlauf-Serie.

Johnstone ist fit und siegt in Duisburg
Foto: Bernward Franke

Die ersten großen Rennen der Sommersaison sind mit Blick auf den Kalender nicht mehr weit weg. Zum Abschluss der 33. Winterlauf-Serie zeigte sich Nikki Johnstone aber bereits mit ansteigender Form. Über die Halbmarathon-Distanz von 21,1 Kilometern gewann der 34-Jahre alte ART-Langstreckler in Duisburg. Johnstone war richtig glücklich „endlich wieder an der Startlinie zu stehen“. Fünf Wochen lang hatte der Lehrer wegen einer Erkältung keine Rennen bestritten.

So war er in Duisburg noch längst nicht wieder in Topform, hofft aber, diese am letzten April-Sonntag beim Marathon in Düsseldorf zu haben, bei dem er im Vorjahr sogar überraschend unter die besten Zehn (2:31-Stunden) gekommen war. In Duisburg gewann Johnstone nach 1.11:04 Stunden (Bestzeit 1.08:10 Std.) mit fast zwei Minuten Vorsprung vor dem Solinger Timo Schaffeld, der den Seriensieg angestrebt hatte.

Dem ART-Leichtathleten blieb — wie in den Vorjahren — dieser Erfolg, endlich einmal bei der größten Winterlauf-Serie in Deutschland mit 4000 Läufern pro Veranstaltung zu gewinnen, verwehrt. Den Auftakt-Lauf hatte er im Januar über zehn Kilometer in Bestzeit von 31:38 Minuten als Schnellster beendet. Beim zweiten Lauf über 15 Kilometer war er dann krank und konnte wie im Vorjahr nach einem Fahrrad-Unfall erneut nicht teilnehmen. „Es ist wie verhext. Jedes Mal geht mir irgendwas bei der Duisburger Serie schief“, hatte Johnstone auf seiner Facebook-Seite geschrieben. „So bleibt mir noch eine Aufgabe für die Zukunft. In Duisburg endlich auch einmal Seriensieger zu werden.“

Zum Rennen nach Duisburg-Wedau war er wie üblich mit seinem Rad gefahren. Beim ART bedauert man sehr, dass Johnstone beim Düsseldorfer Marathon-Lauf nur als „Düsseldorfer Ausländer“ mitlaufen und nicht für das starke ART-Team (Philipp Baar, Sebastian Reinwand, Andreas Straßner, Paul Schmidt) gewertet werden darf, das im Rahmen der Deutschen Meisterschaften auf heimischer Strecke Titelverteidiger ist. Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) grenzt seit einem Jahr ausländische Athleten von Deutschen Meisterschaften aus, selbst dann, wenn sie ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland haben.

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