Leichtathletik Habtom Tedros gewinnt in Neuss den Sommernachtslauf

Düsseldorf · Erstmals siegt kein Kenianer beim traditionellen Sommernachtslauf auf den Neusser Straßen.

 Ex-SFD- und ART-Langstrecklerin Melanie Linder (l.) lief mit Klub-Kollegin Christel Dörschel (SG Wenden) an der Hand als Zweite in Neuss durchs Ziel.  Foto: B.F.

Ex-SFD- und ART-Langstrecklerin Melanie Linder (l.) lief mit Klub-Kollegin Christel Dörschel (SG Wenden) an der Hand als Zweite in Neuss durchs Ziel. Foto: B.F.

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Erstmals überhaupt in der 37-jährigen Geschichte des Neusser Sommernachts-Laufes gewann ein einheimischer Läufer den Hauptlauf über zehn Kilometer. Waren es früher immer die gut bezahlten Kenianer, so gewann diesmal mit dem 22-jährigen Habtom Tedros (Turngemeinde Neuss) ein junger Läufer den Hauptlauf über zehn Kilometer, der vor vier Jahren als Flüchtling aus Eritrea an den Rhein gekommen war und in Neuss inzwischen heimisch geworden ist. Die vielen Zuschauer staunten über den „Neusser“, der sich gegenüber dem Vorjahr um eine Minute auf die Zeit von 31:32 Minuten steigern konnte und sogar mit drei Minuten Vorsprung gewann. Nur beim NRW-Titelgewinn über 10 000 Meter auf der Bahn Anfang Mai war Tedros in 31:26 Minuten schon schneller gewesen.

Auf der Strecke gab es Probleme mit überrundeten Läufern

Bei den Frauen gewann die Regensburgerin Thea Heim, die als „Stargast“ zelebriert wurde in 34:51 Minuten. Als Zweite war die ehemalige SFD- und ART-Läuferin Melanie Linder (38:46 Minuten) reichlich verärgert über die Umstände des Rennens, bei denen es ihr nur sehr schwer möglich war, an überrundeten Läufern vorbei zukommen, die in großen Gruppen die Strecke verstopften. Im Jedermann-Lauf über fünf Kilometer kam der SFD 75 mit Philipp Kubitz, Marion Müller, Felix Dreyer und Robert Wiebel zum umjubelten Mannschaftssieg vor der JKG Neuss mit vier Minuten Vorsprung.

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