Football : Den Panthern bleiben nach erneuter Niederlage noch zwei Hoffnungen
Düsseldorf Nach der 20:55-Niederlage im zweiten Heimspiel der Saison in der GFL gegen Berlin führt der Weg zum Klassenerhalt über Kiel oder die Relegation.
Es soll keiner sagen, das zweite Heimspiel der Düsseldorf Panther in der höchsten deutschen Spielklasse des American Football habe nicht viel Schönes geboten. Da war das musikalische Programm der Marching Band der Realschule an der Florastraße vor dem Spiel und in der Pause. Da war ein Stadionsprecher mit sehr hohem Unterhaltungswert. Und da waren die Fans, die treu bis zum Ende die Stimmung hochhielten und anschließend mit den Spielern abklatschten, obwohl diese klar 20:55 (0:14, 0:7, 7:27, 13:7) gegen die Berlin Rebels verloren hatten.
Auf dem Spielfeld brauchte man mehr Liebe zum Detail, um das Positive zu entdecken. Die 20 Punkte waren das zweitbeste Ergebnis der Offensive in dieser Spielzeit, allerdings hatten die Panther bisher auch noch nie mehr als 49 Punkte kassiert. Auch auf der Habenseite: Die Düsseldorfer begingen wesentlich weniger Fouls als etwa im ersten Heimspiel. Eine der Strafen kostetet sie zwar den 21. Zähler, weil der Kick zum Extrapunkt nach hinten verlegt wurde, ansonsten fielen die Sanktionen der Schiedsrichter aber nicht besonders ins Gewicht.
Einen guten Eindruck machten die Gastgeber darüber hinaus, wenn sie den Ball nach Anstoß der Berliner erhielten und im Schnitt weit zurücktrugen. Ein solcher Kick-off-Return brachte nach der Pause auch den ersten Touchdown durch Daniel Stalljann ein. Außerdem ackerte Sergej Kendus als Ballträger (Running Back) so, dass er am Ende erst dank locker lassender Berliner mit Raumgewinn und dann mit Sprechchören belohnt wurde.
Gegen Kiel muss ein Sieg gelingen, sonst geht’s in die Relegation
In der Tabelle stehen die Panther mit 0:14 Zählern auf dem letzten Platz. Einholbar scheinen nur noch die Kiel Baltic Hurricanes zu sein, die bisher zwei Punkte geholt haben – durch den Sieg gegen Düsseldorf. Am 29. Juni sind die Norddeutschen in der NRW-Landeshauptstadt zu Gast, dann könnten die Panthern zu ihnen aufschließen. Gelingt dies nicht, bleibt den Düsseldorfern für den Klassenerhalt aller Voraussicht nach nur die Relegation gegen den Ersten der zweiten Football-Liga, Gruppe Nord.
Die Berliner hatten vor der Begegnung rechnerisch auch noch zu den Teams in Reichweite gezählt, da sie von den bis dahin vier Partien erst eine gewonnen hatten. Die Rebels mussten allerdings in der Winterpause zahlreiche Abgänge verkraften und zum Auftakt gegen drei starke Gegner ran.