Amateurfußball Vereine wollen möglichst schnell Klarheit

Düsseldorf · Es gibt einen Hoffnungsschimmer auch für alle Amateur- und Hobby-Fußballer am Niederrhein. Ab sofort ist der Sport- und Trainingsbetrieb im Breiten- und Freizeitsport im Fußballverband Niederrhein wieder erlaubt – sofern der Sport auf öffentlichen oder privaten Freiluftsportanlagen oder im öffentlichen Raum stattfindet.

 Peter Frymuth, Präsident des Fußball Verbandes Niederrhein

Peter Frymuth, Präsident des Fußball Verbandes Niederrhein

Foto: Michaelis Judith (JM)

Allerdings nur mit Auflagen: Der Abstand zwischen Personen von 1,5 Metern und die Einhaltung strikter Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen müssen gewährleistet sein. Dusch-, Wasch-, Umkleide-, Gesellschafts- und sonstige Gemeinschaftsräume dürfen derzeit nicht genutzt werden. Zudem sind Zuschauerbesuche untersagt. Bei Kindern unter zwölf Jahren ist das Betreten der Sportanlage erst durch jeweils eine erwachsene Begleitperson zulässig.

Das beantwortet aber nicht die Frage, wann wieder mit normalem Zweikampfverhalten auch im Amateur- und Freizeitbereich gespielt werden darf – und ob wieder in den Ligen gespielt werden kann. In den vergangenen Tagen hat der Verband das Meinungsbild von Vereinen aus dem Verbreitungsgebiet eingeholt. In diversen Videokonferenzen in allen 13 Fußballkreisen unterhielten sich die Verbandsverantwortlichen mit über 150 Vertretern unterscheidlicher Klubs und erfuhren, dass die Mehrheit für einen Abbruch der noch aktuellen Saison stimmen. „Ich bin überzeugt, dass an die Meinungsbildung  die nächsten Schritte nahtlos anknüpfen“, sagt Peter Frymuth, Präsident des Fußball Verbandes Niederrhein. „Alle Beteiligten werden mitgenommen. Allerdings müssen auch rechtliche Fragen geklärt werden.“

Außerordentlicher Verbandstag entscheidet dann Mitte Mai

Allerdings ist noch keine Entscheidung gefallen. „Wenn es dazu kommen sollte, müsste sich zuerst der Beirat des Verbandes auf einen Saisonabbruch verständigen“, erklärt Frymuth. „Diese Entscheidung muss dann von einem außerordentlichen Verbandstag, also dem höchsten Gremium des Verbandes, bestätigt werden.“ Besonders wichtig für die Vereine wird dann sein, was für Folgen ein Saisonabbruch hätte, vor allem was Auf- und Abstieg angeht und wie die kommende Spielzeit konzipiert wird. Dass die Vereine so schnell wie möglich Klarheit haben wollen, ist für Frymuth völlig verständlich. „Aber wir müssen und werden weiterhin sehr sorgsam die Vereine einbinden mit dem Ziel, zirka Mitte Mai eine Entscheidung herbeizuführen“, sagt der FVN-Präsident.

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