Kaum war er mit sichtbarem Abstand über den Zielstrich gerannt, streckte er erst einmal zum Zeichen seines Triumphes die Zunge heraus. Im Sieger-Interview erzählte der Schüler eines Berufs-Kollegs so umbekümmert wie freimütig: „Warum ich so schnell geworden bin, kann ich mir auch nicht erklären. Ich habe wohl gelernt, das Nachzieh-Bein schneller nach vorne zu bringen.“ Außerdem kündigte er nun erst einmal eine Wettkampfpause auf der Hürdenstrecke an, nachdem er in diesem Winter sämtliche für ihn mögliche Meistertitel auf dieser Strecke gewonnen hatte: Angefangen mit den Regions-Titelkämpfen über die Nordrhein- und den NRW-Meisterschaften bis nun zur DM - stets das gleiche Ergebnis: Immer Gregory Minoue als Erster vor Albert Kreutzer (Uerdingen).

Im Vorlauf in Neubrandenburg „bei den Deutschen“ hatte Gregory Minoue schon mal ein Zeichen gesetzt. Er verbesserte die bisheriger deutsche Jahres-Bestzeit von 7,88 Sekunden des Ludwigsburgers Nathanael Weiß auf 7,85 Sekunden. Im Finale war er dann wieder vor Kreutzer (7,91 Sek.) sogar nochmals schneller in 7,83 Sekunden.

Den siebten Rang belegte beim Speerwerfen der 17-jährige Yannik Zein (ART) mit 55,19 Metern. Der 17-jährige Aidan Warnt (ART) wurde beim Diskuswerfen Elfter mit 45,98 Metern.