Leichtathletik Gregory Minoue überzeugt mit drei neuen Bestleistungen

Düsseldorf · Beim Sportfest in der Arena-Halle siegt er beim Hochsprung, im Sprint und über die Hürden.

 Gregory Minoue zeigt auf der Sprintstrecke seine Klasse, schaffte es aber nicht, unter sieben Sekunden zu bleiben..

Gregory Minoue zeigt auf der Sprintstrecke seine Klasse, schaffte es aber nicht, unter sieben Sekunden zu bleiben..

Foto: Franke

330 junge Athleten bis 18 Jahre stellten am Samstag in der Stockumer Leichtathletikhalle die Organisatoren wie Kampfrichter vor ein hartes Stück Arbeit – und bedankten sich mit ganz tollen Leistungen. Allen voran der 17 Jahre alte Angermunder Gregory Minoue. „Ich trainiere nun viermal die Woche, das wirkt sich auf meine Leistungen aus,“ erzählte er nach den für ihn sehr anstrengenden Wettkämpfen mit drei neuen Bestleistungen. Zuerst steigerte er sich im 60-Meter-Hürdenlauf auf 7,94 Sekunden und liegt damit in Deutschland in dieser Hallensaison erstmal ganz vorne. Beim 60-Meter-Finale ohne Hürden wäre er zu gerne erstmals unter der Sieben-Sekunden-Grenze geblieben. Klappte in 7,07 Sekunden nicht ganz, „Ich war am Start nicht gut genug“, sagte Minoue.

Dann startete er auch beim Hochsprung. Sahen seine Sprünge am Anfang noch fast flapsig locker aus, wurde es dann für ihn ab der Höhe von 2,00 Meter ernst. Der dritte Versuch misslang nur ganz knapp, nachdem er zuvor recht leicht über 1,96 Meter gekommen war. „Jetzt bin ich aber völlig fertig.“ Mit diesen Worten legte er sich aufs Hochsprungkissen und hätte sich am liebsten auch noch eine Decke für ein Schläfchen bringen lassen.

Joel Wireko kommt mit einem kürzen Anlauf nicht zurecht

Im Blickpunkt stand auch der frühere  ASC-Allrounder Joel Wireko, der nun bei Ralf Jaros beim ART trainiert und nach seinem Sieg über 60 Meter in 7,33 Sekunden gerne auch beim Weitsprung gewonnen hätte. Doch der 15-Jährige konnte nicht seinen vollen Anlauf nehmen. Nach 5,66 Meter zu Beginn gab es noch fünf ungültige Sprünge und „nur“ Rang drei. Jaros kritisierte den Hallenaufbau: „Da kommt davon, wenn eine weitere Stabhochsprung-Anlage den Springern den Anlauf versperrt.“

Viele Weit- und Dreispringer mussten am Samstag also „kürzer“ treten, darunter auch die bei den Frauen im Dreisprung erfolgreiche Klaudia Kaczmarek (Rhede). Die Fünfte der Deutschen Meisterschaften  musste ihren Anlauf um fünf Meter verkürzen und erreichte bei keinem Sprung den Absprungbalken, obwohl sie mit 12,84 Meter noch zufrieden war. Am kommenden Wochenende stehen für Düsseldorfs Athleten die Nordrhein-Meisterschaften in Leverkusen an. Einige Talente sind dafür schon sehr gut gerüstet.

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