Passagier untersucht Erste Verdachtsfälle für Corona-Virus am Düsseldorfer Flughafen

Düsseldorf · Bislang wurden drei Passagiere am Düsseldorfer Flughafen untersucht. Ein Notarzt in Schutzkleidung hat am Sonntag einen Passagier an Bord untersucht.

 Der Düsseldorfer Flughafen verzeichnete am Wochenende drei Verdachtsfälle auf den Corona-Virus. 

Der Düsseldorfer Flughafen verzeichnete am Wochenende drei Verdachtsfälle auf den Corona-Virus. 

Foto: dpa/Oliver Berg

Am vergangenen Wochenende verzeichnete der Düsseldorfer Flughafen die ersten Verdachtsfälle auf Erkrankungen mit dem Corona-Virus. Am Sonntag informierte ein Passagier auf dem Flug von Zürich nach Düsseldorf den Piloten, Fieber zu haben. Er sei Ende Januar in Peking gewesen. Der Pilot wies den Flughafen auf den Verdachtsfall an Bord hin, woraufhin jener das Gesundheitsamt in Kenntnis setzte. Nach der um 15 Minuten verspäteten Landung um 14.15 Uhr wurde das Flugzeug in einem separaten Bereich abgestellt. Ein Notarzt in Schutzkleidung hat den Passagier an Bord untersucht, gab aber Entwarnung. Auswirkungen auf den Flugbetrieb hatte der Arzt-Einsatz nicht.

Es handelte sich um den dritten Verdachtsfall auf den Corona-Virus am Düsseldorfer Airport. Die anderen beiden haben sich am vergangenen Samstag ereignet, sagte Christian Hinkel, der Pressesprecher des Flughafens. Auch da gaben die Ärzte Entwarnung.

Bislang zeigt sich der Düsseldorfer Flughafen auf mögliche Infektionen von Passagieren mit dem Corona-Virus gut vorbereitet (die WZ berichtete). Sollte sich ein Fluggast mit der Lungenerkrankung aus China infiziert haben, existiert  am Airport zur kurzfristigen Behandlung ein Sonderabfertigungsbereich nahe der Feuerwehr. Für Quarantäne-Maßnahmen würden Not- oder Verdachtsfälle  in die nahe gelegene Uniklinik gebracht. Die Quarantäne-Maßnahmen obliegen dem städtischen Gesundheitsamt.

Die Air China fliegt dreimal pro Woche nonstop von Düsseldorf nach Peking. Shanghai wird derzeit nicht angeflogen.

Laut Bundesgesundheitsministerium sind in Deutschland bislang zehn Menschen von der Atemwegserkrankung betroffen – zuletzt zwei Passagiere, die mit einem Bundeswehrflugzeug aus China zurückgekehrt sind. Weltweit wurden 14 380 Fälle gemeldet, davon sind 304 Menschen verstorben.

Die ersten Erkrankungen mit dem Corona-Virus ereigneten sich an Silvester in China. Die Infizierten stammten aus der Metropole Wuhan.

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