Umbenennung Der E.On-Platz in Pempelfort heißt jetzt Emilie-Preyer-Platz

Düsseldorf · Ein Straßenschild erinnert an die Düsseldorfer Stillleben-Malerin, die auch in der Nähe gelebt und gearbeitet hatte.

 Der neue Emilie-Preyer-Platz in Pempelfort.

Der neue Emilie-Preyer-Platz in Pempelfort.

Foto: ja/juki

Die Straßenschilder sind ausgetauscht. Statt „E.ON-Platz“ ist nun „Emilie-Preyer-Platz“ zu lesen. Die dadurch geerhte Emilie Preyer ist 1849 in Düsseldorf geboren und war Stillleben-Malerin. Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hatte die Umbenennung des Platzes in unmittelbarer Nähe des Kunstpalastes nach dem Wegzug des Energieunternehmens nach Essen auf Anregung der Bezirksvertretung 1 beschlossen.

„Straßennamen bilden das Gedächtnis der Stadt ab. Im Stadtbezirk 1 sind nur vier Prozent der Straßen nach Frauen benannt, daher war es uns wichtig, dass die Lebensleistung einer weiteren Frau im Straßenbild sichtbar wird. Denn Düsseldorf ist reich an Frauen, die Großartiges geleistet haben“, sagt Bezirksbürgermeisterin Marina Spillner.

So auch Emilie Preyer (1849-1930), eine Malerin der Düsseldorfer Malerschule. Die Auswahl des Platzes bot sich auch örtlich an, da die Malerin in der näheren Umgebung, in der Gartenstraße 33, ihre Wohnung und ihr Atelier hatte. Da an der Kunstakademie Frauen als Studentinnen nicht zugelassen waren, konnte sie zunächst nur Unterricht bei ihrem Vater Johann Wilhelm Preyer nehmen und galt als inoffizielle Studentin. Es gelang ihr, laut Stadt, international Anerkennung zu finden, so erwarben das New Yorker Metropolitan Museum of Art und die Picture Gallery in Philadelphia ihre Stillleben.

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