3. Liga Meier kann mit dem KFC Uerdingen nicht gewinnen

Krefeld · Auch im fünften Spiel unter Trainer Norbert Meier bleibt der KFC Uerdingen sieglos. Die Krefelder verlieren gegen den Karlsruher SC.

Verzweiflung: Norbert Meier musste mit ansehen, wie sein Team dem KSC die Tore quasi selbst auflegte.  Foto: Revierfoto

Verzweiflung: Norbert Meier musste mit ansehen, wie sein Team dem KSC die Tore quasi selbst auflegte. Foto: Revierfoto

Foto: Ja/Revierfoto

Trotz einer ansprechenden Leistung hat der KFC Uerdingen sein Heimspiel gegen den Karlsruher SC in der 3. Fußball-Liga mit 1:3 verloren. Die Badenser stoßen damit über Nacht an die Tabellenspitze vor. Für den KFC war es das achte Spiel in Folge ohne Sieg. Individuelle Fehler wurden knallhart bestraft, auch wenn die Uerdinger spielerisch eine Steigerung zur Vorwoche erkennen ließen. „Wir belohnen uns nicht für unsere Arbeit. Diese Fehler brechen uns das Genick“, sagte KFC-Trainer Norbert Meier. „Wir verteilen Geschenke“, waren die Worte von Kapitän Mario Erb. Angreifer Maximilian Beister urteilte: „Immerhin haben wir eine Reaktion gezeigt, uns zurückgekämpft und mit viel Aufwand gespielt.“

KFC reicht Lizenzunterlagen fristgerecht ein

„Form- und Fristgerecht“ habe der KFC seine Unterlagen zur Beantragung der Lizenzen für 2. und 3. Liga eingereicht, sagte Geschäftsführer Frank Strüver vor der Partie. Alle Weichen sind also gestellt, doch es sieht immer mehr danach aus, als ob die Krefelder noch mindestens ein weiteres Jahr in der 3. Liga verweilen müssen. Der KSC (1.) und Osnabrück (2.) sind nun zwölf Punkte entfernt.

Kevin Großkreutz kam nach seiner Blessur gegen den KSC ins Team zurück, wie auch der etatmäßige Kapitän Mario Erb. Für den verletzten Stefan Aigner rückte Roberto Rodriguez auf die linke Außenbahn. Maurice Litka begann hinter der Spitze Osayamen Osawe.

Die Uerdinger kamen wesentlich besser in die Partie als noch in der Vorwoche in Halle, gerieten aber dennoch in Rückstand. Ein Ballverlust im Mittelfeld, ein Doppelpass der Gäste, Flanke – in der Mitte drückte Marc Lorenz den Ball an Torwart René Vollath vorbei ins Tor: 0:1 (11.). Ein Distanzschuss Litkas zwang KSC-Torhüter Benjamin Uphoff erstmals zu einer Rettungstat. Die Gäste spielten abgeklärt und setzten Nadelstiche. Einer führte zu einem Strafstoß. Erb hatte den Ball mit der Hand getroffen, nachdem die Krefelder einen Fehlpass am eigenen Strafraum begangen hatten. Anton Fink, neben Marvin Pourié Karlsruhes zweiter Topschütze, verwandelte trocken.

Dennoch waren die Krefelder im Spiel, anders als beim Debakel in Halle. Und sie wurden belohnt: Beister schoss aus zentraler Position, Uphoff ließ den Ball nach vorne abprallen, im Nachschuss traf Roberto Rodriguez zum Anschlusstreffer (40.).

Schrecksekunde, als Vollath angeschlagen am Boden liegen blieb, nach einer Behandlungspause aber zunächst weiterspielen konnte. Später ging er raus: Eine Knieverletzung. Er selbst gab Entwarnung: „Es ist nichts Schweres.“ Eine Pause aber steht wohl an.

Pourié überlupft Vollath und entscheidet das Spiel

Das Spiel war von Tempo geprägt. Der KFC agierte durchaus auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten, der in den richtigen Momenten hellwach war. Ein langer Einwurf über die Uerdinger Deckung hinweg auf Marvin Pourié, der den Ball dann auch noch über Vollath zum 1:3 ins Tor lupfte (64.).

Immerhin: Die Krefelder ließen sich nicht hängen, auch wenn der KSC mehr Gefahr ausstrahlte. Die Gäste spielten die Führung nun mit Ruhe aus. Es war eine gefestigte und abgezockte Mannschaft aus Baden, die sich dort in Duisburg präsentierte.

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