KFC Uerdingen KFC fehlt Genauigkeit im Abschluss

Der Fußball-Oberligist kassiert im Vorbereitungsspiel bei Regionalligist Carl Zeiss Jena eine 0:2-Niederlage.

KFC Uerdingen: KFC fehlt Genauigkeit im Abschluss
Foto: Worsch

Krefeld. Mit einer 0:2-Niederlage im Testspiel bei Regionalligist Carl-Zeiss Jena ist Fußball-Oberligist KFC Uerdingen am Sonntag von seiner Reise aus Thüringen zurückgekehrt. Bedi Buval erzielte kurz nach der Halbzeit, die wegen einer Einlage im Frauen-Rugby fast eine halbe Stunde dauerte, und kurz vor dem Schlusspfiff die Treffer für die Heimmannschaft im Dauerregen — und legte damit die Schwachstelle im KFC-Spiel offen. Die Chancenverwertung der Krefelder verhinderte auch gegen den Regionalligisten ein besseres Ergebnis. Trainer André Pawlak sagt auf der Heimfahrt: „Wir nutzen unsere Möglichkeiten nicht gut. Körperlich sind wir auf einem guten Niveau. Vielleicht ist es auch noch die fehlende Frische. Bei Standards hat die Konsequenz gefehlt.“

Immerhin arbeiteten die Uerdinger in den bisherigen drei Wochen Vorbereitung vornehmlich im Kraft- und Ausdauerbereich. Das Taktik- und Balltraining beginnt nun erst richtig. Phillip Goris, Charles Takyi oder Aleksandar Pranjes ließen vor dem Tor die Genauigkeit vermissen.

1500 Zuschauer im Ernst-Abbe-Sportfeld, 150 davon aus Krefeld, wo sich beide Clubs vor 30 Jahren noch im Europapokal gegenüberstanden, sahen einen guten Auftritt der Uerdinger. Pawlak verbuchte die zwei Tage in Thüringen als Erfolg und sah in der Reise auch einen weiteren Sinn. Der KFC schob noch zwei Einheiten ein, am Freitagabend hatten die Spieler nach einem gemeinsamen Essen noch Ausgang und erkundeten in Gruppen die Studentenstadt an der Saale. Pawlak: „Die Mannschaft hat sich so auch abseits des Platzes besser kennengelernt.“ Noch am Samstagabend ging es zurück an den Niederrhein, am Sonntag stand eine Runde Paintball in Gelsenkirchen an. Auch das unter dem Ziel einer Team-Building-Maßnahme. In Jena trainierten auch Johannes Dörfler und Denis Jovanovic mit, die bis dato angeschlagen fehlten. 19 Spieler setzte Pawlak ein.

Ein Fragezeichen steht weiter hinter Zugang Omar Jasseh, der noch keine Arbeitserlaubnis mangels Job erhalten hat. Pawlak hofft auf eine baldige Lösung. Ein bis zwei Neue würde der KFC-Trainer noch nehmen, vordringlich einen Linksfuß und Verteidiger für die linke Außenbahn. Einen unbedingten Handlungsbedarf sieht Pawlak aber nicht.

Unschöne Szenen ereigneten sich während der ersten Hälfte in Jena. Ein Augenzeuge berichtet, dass eine Gruppe von Zuschauern aus dem KFC-Block in einen anderen Block eindringen wollte, von Ordnern aber aufgehalten wurde.

Die Polizei zumindest schickte die auffällig gewordenen Mitglieder der Gruppe bereits in der Halbzeit nach Hause. KFC-Vorstandsmitglied Nikolas Weinhart sagt: „Ich weiß nicht genau, was vorgefallen ist. Diese Leute sind uns unbekannt, begleiten uns eigentlich nie zu Spielen. Wir warten den Polizeibericht ab.“

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