Rollhockey Moskitos besiegen Cats im Derby deutlich

Wuppertal · Im Rollhockey-Derby der Damen-Bundesliga gegen das Team Dörper Cats des RSC Cronenberg bewies der SC Moskitos am Samstag einmal mehr, wer momentan die Nummer eins in Wuppertal ist. Mit 7:1 (4:1) wiesen die Unterbarmerinnen den Gast von den Südhöhen deutlich in die Schranken.

 Nationalspielerin Yolanda Kahmann - hier gegen Marie Tacke - traf schon nach sieben Minuten zum 2:0 für die Moskitos.

Nationalspielerin Yolanda Kahmann - hier gegen Marie Tacke - traf schon nach sieben Minuten zum 2:0 für die Moskitos.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Dabei war im Vorfeld mit etwas mehr Spannung gerechnet worden, denn der RSC hatte die ersten beiden Spiele des Jahren in Calenberg und Düsseldorf überraschend gewonnen und mit 15 Punkten aus sieben Spielen mit großem Abstand Platz zwei hinter Platzhirsch Iserlohn erobert. Allerdings täuscht die Bundesliga-Tabelle derzeit, denn die Moskitos hatten bis dato erst drei Spiele bestritten.

Den Mangel an Spielpraxis merkte man den Gastgeberinnen nicht an. Sie erwischten den deutlich besseren Start und lagen bereits nach einer Viertelstunde durch Naomi Lückenhaus, Nationalspielerin Yolanda Kahman und Meike Johannsen mit 3:0 in Führung. Kurz durften die Gäste hoffen, als Julia Rüger auf 1:3 verkürzte, doch nur zwei Minuten später stellte Naomi Lückenhaus den alten Abstand wieder her.

Die Cats, denen mit Lea Seidler eine ganz wichtige Spielerin für die nächsten drei Monate fehlt (sie ist auf Weltreise), ließen sich nicht hängen und versuchten, weiter mitzuspielen, den Ball konnten sie aber trotz einiger guter Gelegenheiten an diesem Tag nicht mehr im gegnerischen Tor unterbringen.

So war es am Ende ein lockerer Sieg für die Moskitos. Lena Koerver (33.), Katja Hauck und Tabea Lückenhaus, deren Schuss noch ins Tor abgefälscht wurde, erzielten nach der Pause die Treffer.

Mit neun Punkten aus vier Spielen sind die Unterbarmerinnen nun Tabellendritter und erwarten am kommenden Samstag Serienmeister Iserlohn. „Ich hoffe, dass wir es dann eng gestalten können“, sagte Trainer Marcel Mirscheidt und freute sich darüber, dass es sich ausgezahlt habe, das Kondtionstraining auch in der Winterpause durchgezogen zu haben. Die frühen Tore hätten gegen den RSC natürlich zusätzlich geholfen.

Sein Gegenüber, Cats-Trainer Michael Witt, sprach von einer verdienten Niederlage, die man aber realistisch einordnen könne. „Wir brauchen einen Lucky Punch in manchem Spiel, heute hatten wir den von Anfang an nicht.“

Moskitos-Doppeltorschützin Naomi Lückenhaus zeigte sich nachher überrascht, dass es so einfach gewesen sei. „Nach den Ergebnissen der Cronenbergerinnen hatten wir das etwas anders erwartet. Ich könnte jetzt gleich noch ein Spiel machen“, sagte sie lächelnd.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort