Fußball-Landesliga Der CSC ist zurück in der Oberliga

Wuppertal · Fußball-Landesligist Cronenberger SC macht beim 3:1 gegen Meerbusch II seine Hausaufgaben.

 Für Trainer Peter Radojewski und seine Spieler gab es nach dem Abpfiff neben Aufstiegshemden eine Sektdusche.

Für Trainer Peter Radojewski und seine Spieler gab es nach dem Abpfiff neben Aufstiegshemden eine Sektdusche.

Foto: Fischer, Andreas H503840

„Aufsteiger, Aufsteiger“ stimmte Cronenbergs Mittelfeldmotor Sercan Er um 16.55 Uhr auf dem Kunstrasen am Freudenberg an - und seine Mannschaft stimmte mit ein.  Dem CSC ist der direkte Wiederaufstieg in die Fußball-Oberliga gelungen. Am letzten Spieltag siegte die Mannschaft von Trainer Peter Radojewski gegen den TSV Meerbusch II mit 3:1 (1:0) und krönte die Saison. „Der CSC ist wieder da... Zurück im Wohnzimmer“, stand auf den Aufstiegsshirts, die gleich nach Abpfiff verteilt wurden - Wohnzimmer in Anlehnung an Trainer Peter Radojewski, der die Oberliga stets als sein „Wohnzimmer“ bezeichnet.

Der 50-jährige war nach Abpfiff überglücklich: „Aufgrund der ganzen Abstiegssituation, die wir letztes Jahr hatten, haben wir das gut analyisiert, den Kader prima zusammengestellt und mit viel Arbeit den Aufstieg realisiert. Das macht mich sehr stolz.“ Dass dem CSC die Rückkehr in die Oberliga gleich gelungen ist, ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit,  Beispiele von anderen Vereinen haben aufgezeigt, dass der Neuanfang in der Landesliga  kein einfacher ist.

 Cronenberger SC Logo

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Foto: NN

Gegen Meerbusch hätte man den Akteuren auf dem Kunstrasen sicher ein wenig Nervosität und eine besondere Anspannung zugestanden. Doch davon war vor rund 500 Zuschauern bei herrlichem Wetter überhaupt nichts zu sehen. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und verdienten sich das 1:0 durch Sercan Er (13.), der die Kugel aus 20 Metern trocken in den Winkel bugsierte. Der CSC war die spielbestimmende Mannschaft, von den Gästen, für die es auch noch um etwas ging, kam kaum etwas.

„Die Körpersprache hat total gestimmt, das hat mir sehr gefallen“, analysierte Radojewski. Das war nicht immer so gewesen,  die zwischenzeitliche Schwächephase im März/April war auch auf jene fehlende Körpersprache zurückzuführen gewesen. Doch auch aus dieser Phase hat sich der CSC eindrucksvoll befreit und seine letzten sechs Partien mit durchweg starken Leistungen gewonnen.

Stellvertretend dafür stand das  Sturmduo Ercan Aydogmus und Kabiru Mohammed: Der 39-jährige Aydogmus behauptete sich nach der Pause im Zweikampf und bediente seinen Sturmpartner, der für das 2:0 sorgte (47.) Und nur 60 Sekunden später zappelte der Ball wieder im Netz. Nach Vorlage von Tarkan Türkmen traf nun auch Ercan Aydogmus. Mit 42 Saisontoren hat der sympathische Stürmer einen großen Anteil an dem Aufstieg der Cronenberger, wie auch Mittelfeldakteur Marvin Mühlhause bestätigte: „Ercan ist für uns menschlich wie fußballerisch eine große Bereicherung.“

Die restliche zweite Halbzeit auf dem Freudenberg war ein Schaulaufen - der CSC machte nicht mehr als notwendig, weil er auch nicht mehr musste. Richtig Stimmung kam zwar erst nach Abpfiff wieder auf, dann aber so, wie es sich gehört. „Wir haben uns das als Team hart erarbeitet und verdient. Ein großes Kompliment an das Trainerteam, das die Jungs auf den Punkt genau auf die Partien vorbereitet hat. Vielen Dank auch an die Fans, die uns immer unterstützt haben“, sagte der sportliche Leiter Mohammed Dair. Er hatte vor der Partie einige Akteure verabschiedet, darunter auch nach sieben Jahren David Schättler, der mit 176 Ligaspielen zum Cronenberger Urgestein wurde.

(mkp)
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