Fußball-Landesliga Vohwinkels Abschied mit viel Moral

Wuppertal · Fußball: Landesliga-Absteiger dreht gegen Jüchen ein 0:3 noch in ein 5:3.

 FSV-Trainer Günter Abel plant jetzt den Neuaufbau.

FSV-Trainer Günter Abel plant jetzt den Neuaufbau.

Foto: Otto Krschak

Wäre der FSV Vohwinkel doch immer so effektiv und konsequent in der Torchancenverwertung wie in der zweiten Hälfte beim Saisonabschluss gegen Mitabsteiger VfL Jüchen-Garzweiler gewesen. Denn: nachdem es zur Pause in der Lüntenbeck 0:3 geheißen hatte, starteten die Füchse eine furiose Aufholjagd und verabschiedeten sich mit einem 5:3 (0:3)-Heimsieg aus der Fußball-Landesliga. Vor dem Spiel war Kapitän Moritz Winter nach 13 Jahren FSV verabschiedet worden. Und die Zeit der Verabschiedung kommt in den kommenden Tagen auch für einige Akteure, die ihr Glück bei anderen Teams finden wollen. Freddy Lühr zieht es zum SC Velbert. Auch Robin Götze, Mersad Alijevic, Herve Diankanu, Bastian Adoma, Manuel Gomez, Daniel Kabbe, Ahmet Al Khalil und Asterios Karagiannis werden den Verein verlassen. Laut Sportdirektor Holger Gaißmayer stehen hinter dem Verbleib von Shoda Naoya, Atsushi Kanahashi und Ahmet Gülmez Fragezeichen. Das Trainerteam Günter Abel und Toni Musto kann in der kommenden Spielzeit mit folgenden Akteuren planen: Pascal Peinecke, Luca Hackmann, Anastasios und Christov Kostikidis, Jens Perne, Benny Wünschmann, Toni Zupo und Sandro Avanzato. Neben den bereits sicheren Zugängen Marcel Röhr (SV Bayer) und Carlo Winkel (TVD Velbert) laufen laut Gaißmayer derzeit Gespräche mit weiteren Spielern, die beim Projekt Wiederaufstieg dabei sein sollen.

Vor der Pause kam Jüchen wesentlich besser mit den sommerlichen  Temperaturen zurecht, war gnadenlos effektiv und verwertete jede seiner Torchancen. Doch in Bezug auf die zweite Hälfte ärgerte sich Gästetrainer Georg Krahwinkel: „Was wir da  gespielt haben, war eine einzige Frechheit.“ Nun ging es beim FSV Schlag auf Schlag. Atsushi Kanahashi, selbst gefoult, verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:3. Der eingewechselte Ahmet Gülmez setzte sich vor seinem Treffer energisch im Strafraum durch (67.). Auf Zuspiel des ebenfalls  eingewechselten Bastian Adoma war Gülmez erneut zur Stelle (75.). Und danach wollten die Füchse mehr: fünf Minuten vor dem Abpfiff bedankte sich Daniel Kabbe mit einem sehenswerten Lupfer zum 4:3 für seine Einwechslung, ehe Kanahashi noch auf 5:3 erhöhte (90.).

FSV: Peinecke, Winter, Naoya (72. Kabbe), Wünschmann, Hackmann (46. Gülmez), Perne, A. Kostikidis, C. Kostikidis, Avanzato (66. Adoma), Zupo, Kanahashi.

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