Unternehmen aus Kempen Desinfektionsspender für Schulen gestiftet

Kempen. · Christopher Lauken, Vertriebsleiter von Came Deutschland, übergab am Donnerstag an Schuldezernent Bennet Gielen zehn Geräte. Sie sollen helfen, an Schulen die Corona-Hygienevorschriften einzuhalten.

 Kempens Schuldezernent Bennet Gielen (links) nahm die Spende von Came-Vertriebsleiter Christopher Lauken (rechts) entgegen. Mit dabei Kempens Wirtschaftsförderer Stefan von Laguna.

Kempens Schuldezernent Bennet Gielen (links) nahm die Spende von Came-Vertriebsleiter Christopher Lauken (rechts) entgegen. Mit dabei Kempens Wirtschaftsförderer Stefan von Laguna.

Foto: Norbert Prümen

(jk/ars) Die ersten beiden Desinfektionsspender sind bereits in der Schulmensa im Einsatz, acht weitere werden jetzt an die Kempener Schulen verteilt. Die im Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) in Kempen ansässige NRW-Niederlassung der Firma Came Deutschland hat wegen der Corona-Krise Desinfektionsspender in ihre Produktlinie aufgenommen. Vertriebsleiter Christopher Lauken übergab am Donnerstagmorgen die Geräte-Spende an Schuldezernent Bennet Gielen. Der dankte dem Unternehmen für die Unterstützung.

Die Firmenspende hat einen Wert von rund 2700 Euro. Den Kontakt hatte Kempens Wirtschaftsförderer Stefan von Laguna vermittelt. Came hat die Spender in seiner Produktionsstätte an der St. Huberter Straße hergestellt. Etwa 350 Exemplare sind dort nach Angaben von Lauken entstanden und größtenteils an Kunden abgegeben worden.

„Be technology, stay human“ – so beschreibt es die Unternehmensphilosophie des weltweit erfolgreichen italienischen Unternehmens Came, das seinen NRW-Sitz im TZN hat. Hier arbeiten inzwischen zehn Mitarbeiter. Vertriebsleiter Lauken erklärt den Firmenleitspruch so: „Wir wollen mit unseren Produkten das Leben der Menschen vereinfachen und sicherer gestalten. Sicherheit ist Qualität des Lebens“. Seit mehr als 60 Jahren, davon 40 Jahre in Deutschland, steht das Unternehmen für qualitativ hochwertige und intelligente Gebäudeautomatisierung und Sicherheitstechnik.

„Spitzentechnologie made in Italy“ hat das Unternehmen groß gemacht. Heute sind weltweit in 118 Ländern insgesamt 1700 Mitarbeiter für Came tätig. In 21 Ländern gibt es Niederlassungen, an sieben Standorten werden die hochwertigen Produkte gefertigt. 20 000 Produkte werden am deutschen Hauptsitz in Stuttgart vorgehalten.

Einzelne Produkte werden nach Kundenwunsch zusammengestellt

„Die Stärke unseres Unternehmens besteht darin, dass wir die einzelnen Produkte zu einer kundenspezifischen Lösung zusammenführen. So hat der Kunde alles aus einer Hand“, betont Lauken. Experten von Came haben die versenkbaren Absperrpoller erfunden, die heutzutage nicht nur wegen möglicher Terrorgefahren, sondern auch als ideale Zugangskontrollen von Fußgängerzonen in den Städten geschätzt werden. Zur Produktpalette von Came gehören neben den Pollern Drehtorantriebe für Schiebe- und Garagentore, Schranken und Schrankenanlagen, Drehkreuze und Drehsperren, Audio- und Video-Türsprechanlagen sowie Parksysteme. In Corona-Zeiten wurde außerdem eine neuartige Desinfektionsschleuse entwickelt, die den Zugang erst nach Händedesinfektion ermöglicht. Sie kann zum Beispiel in Schlachthöfen und anderen Produktionsstätten eingesetzt werden.

In Kempen, dem NRW-Vertriebssitz, wurden – trotz Corona-Krise – sieben neue Arbeitsplätze geschaffen. Den Standort Kempen hält Lauken, der mit seiner Familie in der Stadt lebt, wegen der Nähe zum Ruhrgebiet und zu Düsseldorf für ebenso ideal wie das TZN mit seiner gut ausgestatteten Infrastruktur. Im Technologiezentrum befindet sich das Vertriebsbüro der Firma, aber auch der Technische Support und Service sind hier untergebracht. An der St. Huberter Straße wurde zudem eine große Halle für eine kleinere Produktion angemietet.

Das TZN wird auch als Ausbildungsstätte („Came Academy“) genutzt, das soll zur Schulung von Kunden – Hersteller von Toren, Händler und Installateure – weiter ausgebaut werden. Künftig sollen Berufsschüler stärker in die Arbeit des Unternehmens eingebunden werden und auf diese Weise viel aus der Praxis erfahren können.

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