Velbert Spatenstich markiert symbolischen Startschuss für das Hospiz

Velbert. · Symbolisch war in diesem Fall sehr wörtlich zu nehmen: Die Baugrube ist bereits komplett ausgehoben, das Schotterbett für die Fundamente gelegt, als Bürgermeister Dirk Lukrafka, Hospizverein-Vorsitzender Pfarrer Peter Jansen, Wolfgang Droste als Geschäftsführer des Vereins und der gemeinnützigen GmbH, die für Bau und Betrieb des Hospizes gegründet wurde, Architekt Michael Krieger und Katharina Göttfert von der Firma Assmann Projektsteuerung gestern Mittag die Spaten in den harten Velberter Boden rammen.

 Führten den symoblischen ersten Spatenstich für das Hospiz- und Palliativ­zentrum aus (v.l.): Katharina Göpfert (Baubetreuerin), Pfarrer Peter Jansen (Vorsitzender des Hospizvereins Niederberg), Bürgermeiser Dirk Lukrafka, Wolfgang Droste (Geschäftsführer des Hospiz- und Palliativzentrums) und ­Architekt ­Michael Krieger.

Führten den symoblischen ersten Spatenstich für das Hospiz- und Palliativ­zentrum aus (v.l.): Katharina Göpfert (Baubetreuerin), Pfarrer Peter Jansen (Vorsitzender des Hospizvereins Niederberg), Bürgermeiser Dirk Lukrafka, Wolfgang Droste (Geschäftsführer des Hospiz- und Palliativzentrums) und ­Architekt ­Michael Krieger.

Foto: Ulrich Bangert

Anhand des Grundrisses der Baugrube deute sich an, wie das Gebäude einmal aussehen werde, hatte Jansen zuvor zur Begrüßung gesagt. Für ihn ist der offizielle Startschuss ein wichtiges Zeichen nach außen, dass es nach Jahren des Wartens tatsächlich losgeht, und er hat noch eine erfreuliche Nachricht: „Wir liegen zeitlich und finanziell im geplanten Rahmen.“

Gemeinde stellt Grundstück in Erbpacht zur Verfügung

Man wolle die Menschen in Velbert zusammenbringen, und das sei mit diesem Projekt gut gelungen, sagte Bürgermeister Lukrafka und hob neben den Akteuren rund um das Hospiz auch die evangelische Gemeinde hervor, die das Grundstück in Erbpacht zur Verfügung gestellt hat. Krieger bedankte sich indessen für die sehr gute bisherige Zusammenarbeit. „Es bleibt bei den sieben Millionen Euro Baukosten“, so Droste, dennoch sei man weiterhin auf Spenden angewiesen, zum Beispiel für die Inneneinrichtung.

Bereits vor zwei Wochen hatten die Bagger mit dem Aushub begonnen, nachdem zuvor der Baukran aufgestellt worden war. Schon am Montag soll mit der Errichtung des Rohbaus begonnen werden, der bis Weihnachten fertig sein soll. Nachdem der Spatenstich gestern corona-bedingt im kleinen Rahmen ausgeführt wurde, ist für Ende September die Grundsteinlegung geplant, „dann in etwas größerem Rahmen“, so Jansen. Ein Modell veranschaulichte, wie das Hospiz- und Palliativzentrum Niederberg aussehen wird: In dem aus zwei Baukörpern bestehenden Gebäude liegt im Flügel längs der Kurze Straße das stationäre Hospiz mit zehn großzügig bemessenen Apartments inklusive barrierefreiem Bad, Terrasse oder Balkon plus Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige.

Der Gebäudeteil an der Oststraße beherbergt den Hospizverein mit Büro- und Konferenzräumen und einen Standort der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV Niederberg), wie Dr. Johann Campean, Ärztlicher Leiter der SAPV und stellvertretender Vorsitzender des Hospizvereins, erläutert. Dabei ist dieser Trakt statisch so ausgelegt, dass er später bei Bedarf aufgestockt werden kann, ergänzt Wolfgang Tamm, stellvertretender Geschäftsführer des Vereins. Für die Eröffnung wird das Frühjahr 2022 angepeilt.

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