Mettmann : Naturfreibad verspricht Abkühlung
Mettmann. Bei Temperaturen um die 30 Grad waren alle 600 Plätze des Naturfreibades in Mettmann am Freitag ausverkauft, und auch für Samstag gibt es keine Karten mehr. Die Hygieneregeln haben sich bewährt.
Mit Temperaturen von mehr als 30 Grad erlebt das Naturfreibad Mettmann derzeit herrliche Badetage. Am Freitag hat sich schon vor zehn Uhr eine lange Schlange von Badegästen gebildet, die darauf warten, endlich in das Schwimmbad eingelassen zu werden. Wegen Corona wird der Betrieb des Schwimmbades derzeit in zwei Schichten gefahren: Von 10 bis 14 Uhr und 15 bis 19 Uhr können sich jeweils maximal 300 Gäste um einen „Platz an der Sonne“ bemühen. „In der einstündigen Pause müssen wir dann alle Kontaktflächen desinfizieren,“ berichtet Joscha Bastigkeit, Chef der Bäder.
„Es ist ein berechenbarer Sommer,“ sagt Bastigkeit: „Hatten wir in früheren Jahren 3000 bis 5000 Besucher am Tag, so sind es jetzt in den beiden Schichten nur 600.“ Die Laufrichtungen sind geregelt, das mit dem Gesundheitsamt des Kreises abgestimmte Konzept stimmt, nachgebessert werden musste bislang nicht. Paradox: Es gibt zwar weniger Gäste, doch die Abstands- und Hygieneregeln erfordern zusätzliches Personal: „Das haben wir in Form von Saisonkräften hinzugeholt“, erklärt Bastigkeit.
Bei den Badegästen herrscht offenbar Vernunft – „die Leute achten selbständig auf die Regelungen und setzen sie ohne Probleme um“, berichtet der Bäderleiter. Hinaus gebeten werden musste noch niemand. Matthias Mandal und sein Sohn Robin kommen aus Wuppertal und sind schon öfter im Mettmanner Naturbad gewesen. Sie finden die Corona-Regeln eigentlich angenehm, auch wenn der Freund von Robin keinen Platz mehr ergattern konnte.