Landesliga: VfB Uerdingen schafft eine Überraschung

Abstiegskandidat gewinnt das Derby mit Fischeln mit 2:0.

Uerdingen. Die Stimmungen konnten am Samstag nicht unterschiedlicher sein. Während beim VfB Uerdingen nach dem Schlusspfiff gejubelt wurde, verließ der Trainer des VfR Fischeln, Josef Cherfi, mit bitterer Mine die Platzanlage. „Die Mannschaft hat mich maßlos enttäuscht, ich habe all das bei meinem Team vermisst, was der Gegner gezeigt hat“, sagte Cherfi.

Mit einem überraschenden 2:0-Sieg für den Außenseiter VfB Uerdingen endete das Derby der Fußball-Landesliga. Der hohe Favorit aus Fischeln enttäuschte über weite Strecken und verlor mit dieser Niederlage an Boden auf dem Weg zur Niederrheinliga gegenüber dem Konkurrenten Viktoria Goch.

„Wir mussten so lange auf ein Erfolgserlebnis warten. Dass uns dies gerade der Favorit Fischeln beschert, ist natürlich überraschend“, sagte VfB-Sportchef Stefan Rex. Die Uerdinger gingen diese Begegnung von Beginn an sehr beherzt mit Leidenschaft und Kampfkraft an.

Trainer Manuel Fernandez hatte sein Team sehr gut auf Fischeln eingestellt und agierte aus einer verstärkten Abwehr. Zwar hatte der Tabellenzweite phasenweise ein optisches Übergewicht, doch die bessere Offensive hatte der Gastgeber.

In der 15 Minute prüfte Ömer Uzbay den Fischelner Keeper Till Kohnen, doch dieser wehrte den Ball souverän ab. Zwölf Minuten vor der Pause war es dann Fischelns Sven Kegel, der einen satten Schuss knapp neben den Pfosten setzte.

Nach dem Seitenwechsel übernahm überraschenderweise der VfB die Regie, von den Gästen war immer weniger zu sehen. „Wir hatten einen rabenschwarzen Tag. Unser Spiel war mehr auf Zufall aufgebaut“, sagte Cherfi.

Dagegen wurden die Uerdinger immer stärker. In der 75. Minute war es dann soweit. Gürhan Demir flankte in den Strafraum. Marcel Dunger stand goldrichtig und köpfte den Ball unhaltbar zum 1:0 ein. Zehn Minuten erhöhte Gökhan Demir auf 2:0 — das Spiel war gelaufen.

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