„SchokoFair“ ist für die „Goldene Göre“ nominiert

Vielfach beachtetes Projekt der Maria-Montessori-Gesamtschule ist in der Endrunde des Deutschen Kinderhilfswerks.

„SchokoFair“ ist für die „Goldene Göre“ nominiert
Foto: Judith Michaelis

Seit Jahren setzt sich die „Schokofair AG“ der Maria-Montessori-Gesamtschule in Flingern für fairen Handel ein. So durften die Schüler ihr Projekt bereits dem verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt vorstellen und der amtierenden Kanzlerin Angela Merkel. Auch der Gewinn des WZ-Schulpreises sorgte für eine immer größere Bekanntheit. Der Kampf der Düsseldorfer Schüler war auch dem Fernsehsender Kika einige Filmbeiträge wert. Die Schüler wurden zu Junior-Botschaftern der Unicef ernannt. Und 2014 wählte eine Jury die Schüler zu den „Düsseldorfern des Jahres“. Jetzt ist das Projekt „SchokoFair — Stoppt Kinderarbeit!“ der Maria-Montessori-Gesamtschule für die „Goldene Göre“ des Deutschen Kinderhilfswerkes nominiert.

Der Preis ist mit 12 000 Euro dotiert und der renommierteste für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Mit der „Goldenen Göre“ werden Projekte ausgezeichnet, bei denen Kinder und Jugendliche beispielhaft an der Gestaltung ihrer Lebenswelt mitwirken.

Der Preis wird am 11. Juni im Europa-Park in Rust verliehen. Dazu werden die nominierten Projekte in den nächsten Wochen mit einem Kurzfilm porträtiert und zur Preisverleihung mit beteiligten Kindern und Jugendlichen in den Europa-Park eingeladen. Die weiteren nominierten Projekte kommen aus Bad Bentheim, Bopfingen, Hösbach, Weil am Rhein und Wittstock.

„SchokoFair — Stoppt Kinderarbeit!“ ist ein Projekt von Schülern der Maria-Montessori-Gesamtschule, das bereits seit fast zehn Jahren besteht. In jedem Schuljahr übernehmen die Schüler Verantwortung für dieses Kinderrechteprojekt, das sich für Kinder einsetzt, die auf Kakaoplantagen arbeiten müssen. Ziel ist es, immer mehr Menschen über die Verletzung der Kinderrechte auf den Kakaoplantagen zu informieren, für einen fairen Handel zu werben, selbst nachhaltig zu konsumieren und sich für bessere Gesetze zum Schutz der Kinder einzusetzen. Außerdem setzen sich die Schüler dafür ein, dass an den Börsen nicht mehr mit Nahrungsmitteln spekuliert werden darf.

Bei der Verleihung der Goldenen Göre wird kein Projekt leer ausgehen: Die Gewinner des ersten Platzes erhalten ein Preisgeld in Höhe von 5000 Euro, der 2. Platz ist mit 3000 Euro, der 3. Platz mit 1500 Euro, die Plätze vier bis sechs mit je 500 Euro dotiert. Die Preisträger werden durch den Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes als Kinderjury ermittelt.

Das Deutsche Kinderhilfswerk setzt sich seit mehr als 45 Jahren als Interessenvertreter für ein kinderfreundliches Deutschland bundesweit für die Rechte der Kinder und die Überwindung von Kinderarmut ein. A.V.

www.dkhw.de

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