Rudern Silber und Bronze für Ruderclub Germania

Düsseldorf · Lara Richter und Maja Ganz werden bei der DM Zweite, Anna Dames steuert den Achter auf Rang drei.

 Lara Richter und Maja Gunz (vorne) mussten am Ende nur einem anderen Boot den Vortritt lassen.

Lara Richter und Maja Gunz (vorne) mussten am Ende nur einem anderen Boot den Vortritt lassen.

Foto: MeinRuderbild.de

Mit drei Medaillen sind die Ruderinnen vom RC Germania von den Deutschen U 17-/U 19-/U 23-Meisterschaften in Brandenburg an der Havel zurückgekehrt. Lara Richter und Maja Gunz wurden Deutsche Vize-U 23-Meisterinnen im Leichtgewichtszweier, Anna Dames steuerte den U 23-Achter der Männer zu Bronze.

Lara Richter und Maja Gunz haben sich dank ihrer Silbermedaille die Chance auf die U 23-Europameisterschaften bewahrt. „Wir konnten unsere Leistung im Vorfeld der Meisterschaften nicht wirklich einschätzen“, sagte Richter. „Nach dem Bahnverteilungsrennen wussten wir etwas besser, was auf uns zukommt.“ Vor der Regatta in Ratzeburg hatten beide erst eine Woche Zweiererfahrung sammeln können und waren dort drittschnellstes U 23-Boot. Bis Brandenburg kamen weitere drei Wochen hinzu. „Das hat uns echt gut weitergebracht“, freute sich die Schlagfrau.

Besonders zufrieden zeigte sich auch Anna Dames über ihre Medaille. Im U 23-Achter gewann sie in Renngemeinschaft mit Leverkusen/Magdeburg/Pirna/Bonn/Ulm/Marbach/Hamburg Bronze. Im Vorfeld war es nicht zu erwarten, dass dieses Boot auf einen Medaillenrang fahren würde. „Natürlich hatten wir uns das schon als Ziel gesetzt, eine Medaille zu gewinnen. Schließlich sind wir auch ein sehr gutes Rennen gefahren und haben den dritten Platz erreicht“, sagte Dames.

Steven Tischer qualifizierte sich mit dem zweiten Platz im Vorlauf des U 23-Leichtgewichtseiners direkt für das Halbfinale. In diesem verpasste er das A-Finale aufgrund rudertechnischer Probleme — eine Motorbootwelle kam durch, auch die Gegner hatten damit zu kämpfen. Im B-Finale konnte er dann wieder eine gute Leistung abrufen und gewann das Rennen. Er wurde damit Siebter von insgesamt 17 Startern.

Ins A-Finale des U 19-Doppelzweiers schaffte es Maurice Krutwage mit Partner Julian Bothe (Hanau) und verpasste letztlich nur knapp eine Medaille. Nach dem Vorlaufsieg gelang ihnen auch der Sieg im Halbfinale. In allen drei ersten Booten saßen Junioren des älteren Jahrganges. „Maurice und Julian haben in ihrem ersten U 19-Jahr eine tolle Leistung erbracht“, sagte die Vorsitzende des RCGD Kathrin Schmack. Krutwage und sein Partner waren bei der Einerrangliste auf den Plätzen 18 und 19 geführt, die drei Medaillengewinner unter den Top-Ten. „Wir sind echt glücklich und hoffen nun auf die Nominierung für den Baltic-Cup“, sagte der A-Junior.

„Wir hatten schon deutlich erfolgreichere Meisterschaften in den vergangenen Jahren. Man sieht, wie schwierig es ist, in der bestehenden Breite der Mannschaften auch nach vorne zu fahren“, sagte Schmack. Nun bleibt abzuwarten, welche Germanen neben Leonie Menzel und Leonie Pieper in diesem Jahr noch ins Trikot der Nationalmannschaft schlüpfen dürfen. Und das wäre dann wieder ein toller Erfolg für die Germania.

Europameisterin Leonie Menzel belegt Rang sieben beim Weltcup

Beim 2. Ruderweltcup in Poznan/Polen gewann Leonie Menzel mit Doppelzweierparterin Carlotta Nwajide das B-Finale und beendete somit den Wettkampf mit dem siebten Platz von 21 Booten. Leonie Pieper und Marie-Louise Dräger (Leichtgewichtsdoppelzweier) mussten nach dem Vorlauf abmelden.

Die amtierenden Europameisterinnen im Doppelzweier, Menzel und Nwajide, verpassten mit Platz vier im Halbfinale das A-Finale. Der zweite deutsche Doppelzweier mit Daniela Schultze und Pia Greiten (Potsdam/Osnabrück)  konnte sich mit dem dritten Platz hinter zwei US-Booten eine Bahn im A-Finale sichern und wurde dort Fünfte. „Wir gehen davon aus, dass beide Doppelzweier beim dritten und letzten Weltcup in Rotterdam an den Start gehen“, erklärte RC-Trainer Marc Stallberg. Düsseldorfs Sportlerin des Jahres Leonie Menzel ergänzt: „Schade, dass die anderen im Finale waren und wir nicht.“ Gerne hätte sie gegen das andere deutsche Boot einen direkten Vergleich gehabt. Auch mit dem Wissen, dass sie mit ihrer Partnerin im schnelleren Halbfinale war und sicherlich eine Chance gegen das Team Schultze/Greiten gehabt hätte.

Für Leonie Pieper war nach dem fünften Platz im Vorlauf des Leichtgewichtsdoppelzweiers bereits Schluss. Partnerin Marie-Louise Dräger fiel bereits am vergangenen Wochenende beim Training in Breisach aus und war zum Weltcup noch nicht wieder fit genug. Pieper wird beim zweiten Weltcup voraussichtlich mit Leonie Pless starten, die in Poznan Vierte im Leichtgewichtseiner wurde. Dort geht der Kampf für die beiden Germaninnen um die begehrten Plätze für die Weltmeisterschaft weiter. Diese finden vom 25. August bis 1. September im österreichischen Ottensheim statt.

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