Lukebakio trifft beim Debüt im Fortuna-Trikot

Der Bundesligist gewinnt sein zweites Testspiel im Trainingslager in Österreich gegen Al-Hilal Riad aus Saudi-Arabien mit 2:0, offenbart aber noch einige Schwächen.

Lukebakio trifft beim Debüt im Fortuna-Trikot
Foto: Christof Wolff

Mit Spannung hatten die vielen Fortuna-Fans, die ihre Mannschaft in Österreich begleiten, gestern Abend die zweite Testpartie im Rahmen des Trainingslagers gegen den Meister aus Saudi Arabien erwartet. Sie hatten ebenso wie die zahlreichen Anhänger von Al-Hilal Riad Glück, dass das angesagte Gewitter vorbeizog. Am Ende der 90 Minuten Fußball hatte sich die Fortuna mit 2:0 (1:0) durchgesetzt.

Gegenüber dem ersten Test des Bundesliga-Aufsteigers gegen den FC Watford (1:3) am vergangenen Samstag standen acht neue Spieler auf dem Feld. Besonders beobachtet wurde Dodi Lukebakio. Der Belgier, der am Sonntag in einer Blitzaktion verpflichtet worden war, hatte einen Einstand nach Maß. Nach einer nervösen Anfangsphase mit vielen Fehlern und ungenauem Spiel auf beiden Seiten gelang ihm nach der schönsten Kombination der ersten Hälfte die 1:0-Führung. Kevin Stöger hatte Benito Raman auf dem linken Flügel perfekt eingesetzt. Der kleine Stürmer bediente seinen Landsmann Lukebakio in der Mitte, der dann einschieben konnte. Zwar gelang neuen Mann nicht alles, aber er konnte mit seiner Schnelligkeit und Laufbereitschaft überzeugen.

Die Taktik hatte Trainer Friedhelm Funkel offensiv ausgerichtet. Außer der belgischen Flügelzange spielten Havard Nielsen und Kenan Karaman in der Spitze. Es lief allerdings lange Zeit nicht viel zusammen, weil Kevin Stöger im zentralen Mittelfeld Probleme hatte, gleichzeitig defensiv zu arbeiten und das Spiel zu machen. So dauerte es, bis die Fortuna besser ins Spiel kam. Vor allem dann, wenn Raman eingesetzt wurde — er scheiterte einmal allein vor dem gegnerischen Torhüter (51.) — wurde es gefährlich. Gleichfalls beeindruckte Lukebakio den Gegner mit seinem Spielverständnis. Er war sich zudem nicht zu schade, nach hinten zu arbeiten. Unter großem Beifall wurden die beiden Belgier nach einer guten Stunde ausgewechselt.

Das Spiel der Fortuna blieb kontrollierter, defensiv bekam sie nur selten Probleme und konnte stattdessen immer wieder kontern, weil die Araber ihre Offensivbemühungen verstärkten und sich Lücken ergaben. Das nutzte Marvin Ducksch in der Schlussminute nach einer Kombination mit Rouwen Hennings zum 2:0.

Insgesamt war es erneut ein ordentlicher Auftritt der Rot-Weißen, die zwar keine Bäume ausrissen und auch Schwächen offenbarten. In der Defensive wusste das Team aber zu überzeugen und deutete mit dem Spiel über die Außenpositionen an, dass Konter ein probates Mittel für die Bundesliga werden könnten.

Fortuna: Wolf — Zimmer (46. Zimmermann), Hoffmann, Bormuth, Contento (77. Galle) — Sobottka (46. Morales), Stöger (77. Ehret) — Lukebakio (61. Lovren), Raman (61. Gießelmann) — Nielsen (70. Hennings), Karaman (70. Ducksch);

Tore: 1:0 (30.) Lukebakio; 2:0 (90.) Ducksch

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