EM-Norn und Bestzeiten : Düsseldorfer Leichtathleten melden sich eindrucksvoll zurück
Düsseldorf Maximilian Thorwirth schafft in Wien die EM-Norm, Annkathrin Hoven sprintet in Dortmund zur persönlichen Bestzeit, Jessie Maduka springt in Essen weiter als bei der Hallen-DM.
Corona hin, Mund-Nasen-Maske her: Nicht nur Düsseldorfs Top-Leichtathleten erleben derzeit eine andere und von strengen Hygiene-Konzepten begleitete Saison. Dennoch gab es am Wochenende Anlass genug, um gleich wieder richtig aufzutrumpfen.
Im Blickpunkt stand der Top-Langstreckler Maximilian Thorwirth bei seinem Auftritt am Samstagabend im Wiener Prater. Der 25-Jährige vom SFD 75 gewann die 5000 Meter in persönlicher Bestzeit von 13:34,82 Minuten. Thorwirth hat somit die Norm für die EM im September in Paris geschafft — doch die findet wie auch Olympia in diesem Jahr nicht statt.
Dennoch war er hinterher glücklich: „EM-Norm gleich zum Saisonauftakt — außer ein bisschen Wind waren die Bedingung am Prater doch ganz gut, wir hatten einen guten Pacemaker“, sagte er. Der hatte für 8:11 Minuten bis zur 3000-Meter-Marke gesorgt. Dann übernahm Thorwirth die Initiative, beschleunigte und wurde bei 3800 Meter auch seinen letzten Konkurrenten, den Österreicher Andreas Vojta, los. „Von da an habe ich alles von vorne gemacht und konnte am Ende noch beschleunigen. Mein nächstes Ziel ist es, auch unter 13:30 Minuten zu laufen“, sagte Thorwirth, der aber nicht weiß, wann und wo er in Corona-Zeiten dazu die Gelegenheit hat. Er liebäugelt nun erst mal mit einem schnellen 1500-Meter-Lauf, um auch dort seine Bestzeit (3:41 Minuten) anzugreifen.