Borussia Düsseldorf : Traum vom „Triple“ lebt weiter
Mit 3:2 gewinnt die Borussia das Final-Hinspiel der Champions League und reist mit guter Ausgangsposition ins russische Orenburg.
Es war das oft zitierte und verbal abgedroschene „Wechselbad der Gefühle“, das die 1100 Zuschauer gestern Nachmittag im ausverkauften Tischtennis-Zentrum erlebten. Am Ende aber brandete tosender Jubel auf, denn Borussia Düsseldorf setzte sich im Final-Hinspiel der Champions League mit 3:2 gegen den Favoriten Fakel Orenburg durch und hat sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Russland verschafft. „Am Freitag werden wir dort kämpfen wie die Löwen. Entscheidend wird sein, wer dann besser drauf ist“, sagte Manager Andreas Preuß kurz nach dem dreieinhalbstündigen Tischtennis-Krimi.
Zum Erfolgsgaranten für den deutschen Rekordmeister, der 2015 und 2017 in den Finalspielen gegen Orenburg unterlegen war, wurde einmal mehr Timo Boll. Der 37-Jährige besiegte im Auftakteinzel seinen Freund und Nationalmannschaftskollegen Dimitrij Ovtcharov und später auch den japanischen Weltklassespieler Jun Mizutani jeweils in vier Sätzen. Den dritten und entscheidenden Punkt sicherte im fünften Einzel Kristian Karlsson. Der Schwede bezwang den nicht im Vollbesitz seiner Kräfte befindlichen Weltranglistenzweiten Ovtcharov glatt mit 3:0.
„Es war irgendwie auch ein komisches Spiel. Erst denkst du, das geht hier alles schief. Und dann macht Timo dieses starke Spiel gegen Jun und Kristian hat zum Ende eine tolle Leistung gebracht, vor allem taktisch. Das ist eine gute Ausgangsposition, aber wir haben noch nichts in der Hand“, sagte Trainer Danny Heister.