Borussia muss um den Finaleinzug bangen
Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gibt es ein 2:3 in Ochsenhausen.
Die Mienen verdunkelten sich aufseiten von Borussia Düsseldorf zusehends. Im dritten Einzel des Halbfinal-Hinspiels in der Champions League stand der Tischtennis-Vorzeigeclub in Ochsenhausen bereits vor dem Debakel. Doch dann startete Kristian Karlsson eine Aufholjagd. Diese wurde am Ende zwar nicht ganz belohnt, aber die Ausgangsposition für das Rückspiel ist nach der knappen 2:3-Auswärtsniederlage deutlich besser, als es lange den Anschein hatte.
„Wir waren fast tot, aber wir sind zurückgekommen und leben wieder. Ich mache niemandem einen Vorwurf. Wir haben gekämpft und am Ende den Sieg ganz knapp verpasst“, sagte Cheftrainer Danny Heister. „Aber für mich ist wichtig, dass die Einstellung stimmt und auch bei 0:2 niemand aufgegeben hat“.
Nach 1:3-Niederlagen von Anton Källberg gegen Hugo Calderano und von Timo Boll gegen Simon Gauzy steuerte auch Karlsson im dritten Einzel gegen Jakub Dyjas auf eine Pleite hin. Und ein 0:3 hätte die Chancen auf den Finaleinzug in der Königsklasse auf ein Minimum reduziert. „Dank einer großartigen Moral haben wir uns gefangen und noch alles selbst in der Hand“, sagte Manager Andreas Preuß, der sich mit Blick auf das Rückspiel am 6. April kämpferisch zeigt: „Das wird ein echtes Endspiel.“ Nachdem Karlsson den ersten Punkt für die Borussia einfuhr, glich Boll mit einem Fünfsatzerfolg über Calderano zum 2:2 aus. Doch Källberg verlor das letzte Einzel trotz 2:1-Satzführung gegen Gauzy. Durch das Satzverhältnis von 10:13 aus Düsseldorfer Sicht wird die Borussia im Rückspiel wohl mindestens ein 3:1 benötigen.