Kultur Kompakt Erste Insomnia-Nacht auf dem Worringer Platz

Düsseldorf · Künstler wollen den umstrittenen Ort neu beleben: mit Video-Installationen, Hörs-Stücken und Workshops.

 Künstler wollen den Worringer Platz mit Videokunst, Hör-Stücken und Workshops neu erfahrbar machen.

Künstler wollen den Worringer Platz mit Videokunst, Hör-Stücken und Workshops neu erfahrbar machen.

Foto: Düsseldorf Tourismus GmbH, Fotograf C. Göttert

Der Worringer Platz zählt zu den umstrittensten Orten in Düsseldorf. Zwischen Hotels, Dönerbuden und Pizzerien fahren Autos und Straßenbahnen. Passanten schwärmen in alle Richtungen. Auf Bänken sitzen Männer mit Bierpullen. Die meisten Menschen halten sich hier nicht lange auf. Trotzdem oder gerade deswegen zieht der Platz immer wieder Künstler und Kreative an. So auch wieder am 30. April, wenn Künstler und Studierende der Hochschule Düsseldorf um 18 Uhr am Worringer Platz 5 die „1. Insomnia Nacht“ veranstalten werden.

Die Künstler wollen die Besucher dazu animieren, den Worringer Platz neu zu erfahren und Fragen des Zusammenlebens nachzugehen. Sie wollen  neue Perspektiven auf den Platz eröffnen – stellvertretend für unsere Welt.

Jan Buschmann zeigt in seiner Video-Installation „Die Vermessung des Argus“ zwei gegensätzliche Versuchsaufbauten, die von Menschen geschaffene Landschaften in Frage stellen und die Wahrnehmung des Betrachters herausfordern sollen.

In dem Hörstück „Man kann’s nicht wegzaubern“ wollen Studierende der Hochschule Düsseldorf den Platz als lebendige Einheit ins Bewusstsein der Menschen rücken und seinen Akteuren eine Stimme geben.

Performance-Künstlerin Swantje Lichtenstein möchte in ihrem Workshop „Weissebrechen“ den Begriff der Weißheit und der weißen Gebrechlichkeit thematisieren – und damit den Rassismus in unserer Kultur.

Laura Öldorp lädt in ihrem Workshop „Wenn ich koche ...“ dazu ein, über Rezepte, Geschmack, Erinnerungen und Erlebnisse in der Küche zu sprechen und dabei gemeinsam zu kochen.

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