Kultur Bühnen und Gürzenich-Orchester brechen Spielzeit vorzeitig ab

KÖLN · -step- Alle bisher für die Spielzeit 2019/20 noch bis einschließlich Juli vorgesehenen Vorstellungen der Bühnen Köln (Oper/Schauspiel/Tanz) werden abgesagt. Die Entscheidung wurde von den Bühnen in enger Abstimmung mit der Stadt getroffen, um das Publikum der Bühnen Köln und die Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen und weiterhin einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten.

 Die aktuelle Spielstätte der Kölner Oper ist das Staatenhaus in Deutz. Es soll erst wieder zur neuen Spielzeit öffnen.

Die aktuelle Spielstätte der Kölner Oper ist das Staatenhaus in Deutz. Es soll erst wieder zur neuen Spielzeit öffnen.

Foto: Eppinger

Bereits erworbene Karten für Veranstaltungen, die in diesen Zeitraum fallen, können kostenlos gegen Gutscheine getauscht oder der Kaufpreis zurückerstattet werden. Gäste werden gebeten, sich dazu an die jeweilige Vorverkaufsstelle zu wenden, über die die Tickets erworben wurden. Karten, die online über print@home gebucht wurden, werden automatisch erstattet. Abonnentinnen und Abonnenten von Oper, Schauspiel und Tanz werden von den Bühnen Köln zeitnah gesondert benachrichtigt. Fragen beantwortet der Kartenservice der Bühnen schriftlich unter [email protected], postalisch an „Kartenservice der Bühnen Köln, Postfach 101061, 50450 Köln“ oder telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr unter Telefon 0221/221-28400. Die Bühnen Köln bitten um Verständnis, dass die Bearbeitung mehr Zeit als üblich in Anspruch nehmen kann.

„Die Absage fällt mir alles andere als leicht, scheint aber zum jetzigen Zeitpunkt unumgänglich. Wir wollen uns nun darauf konzentrieren, die Kölner Opernsaison 2020/21 bestmöglich, unter Berücksichtigung aller zur Eindämmung des Coronavirus erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, vorzubereiten. Ich hoffe, dass bald noch genauere Erkenntnisse über die Pandemie vorliegen, so dass neue Rahmenbedingungen für ein kulturelles Leben in Köln geschaffen werden können“, sagt Opernintendantin Birgit Meyer.

Aufgrund der geltenden behördlichen Vorgaben ist eine Wiederaufnahme des Konzertbetriebs für das Gürzenich-Orchester derzeit nicht möglich. Nach Einschätzung der Bundesregierung können Großveranstaltungen in der Infektionsdynamik eine bedeutende Rolle spielen.

Das Gürzenich-Orchester sieht sich in der Verantwortung, einen Beitrag zum Schutz der Menschen und zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. Aus diesem Grund hat die Geschäftsleitung des Orchesters in Abstimmung mit der Oberbürgermeisterin entschieden, alle Veranstaltungen des Gürzenich-Orchesters bis zum Ende der laufenden Spielzeit 2019/2020 abzusagen.

„Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht. Wir sind jedoch der festen Überzeugung, dass wir diesen Beitrag zum Schutz der Menschen jetzt leisten müssen“, sagt Stefan Englert, Geschäftsführender Direktor des Gürzenich-Orchester Köln. „Gleichzeitig blicken wir optimistisch in die Zukunft und sind zuversichtlich, dass wir die Saison 2020/21 im September gemeinsam mit unserem Publikum eröffnen werden.“

Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth und die Musiker des Gürzenich-Orchesters arbeiten dennoch intensiv an digitalen Formaten, mit denen sie den Kontakt zu ihrem Publikum aufrechterhalten.

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