KFC Uerdingen Reisinger vor Spiel gegen Zwickau: „Es wird Überraschungen geben“

Der KFC Uerdingen hat zwei Spiele in Serie verloren. Teamchef Stefan Reisinger will sein Team gegen Zwickau am Sonntag umstellen.

Im Hinspiel in Zwickau wurde Christian Dorda (3. v.l.) zum Mann der Partie: Der Uerdinger erzielte in der Nachspielzeit das Tor zum 2:1-Sieg.

Im Hinspiel in Zwickau wurde Christian Dorda (3. v.l.) zum Mann der Partie: Der Uerdinger erzielte in der Nachspielzeit das Tor zum 2:1-Sieg.

Foto: Revierfoto

KFC Uerdingen

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge richtet sich der Blick der Fußballer des KFC Uerdingen in der Tabelle wieder ein wenig nach unten. So schnell geht das ja in der 3. Liga, in der die Hälfte der Mannschaften entweder um den Aufstieg oder gegen den Abstieg spielt. Im Training unter der Woche zumindest zogen alle Spieler gut, wie Teamchef Stefan Reisinger befand. Der Konkurrenzkampf ist nach der 1:4-Niederlage in Braunschweig demonstrativ neu entfacht worden: „Jede Position wird neu bewertet“, sagt Reisinger vor dem Heimspiel am Sonntag, 8. März, um 13 Uhr gegen den FSV Zwickau.

Überlegt wird, die Abläufe vor dem Anpfiff anders zu gestalten, die die Konzentration auf das Spiel stärken sollen. Sei es ein gemeinsames Frühstück. Anders als an anderen Standorten, wo die Heimmannschaft für die letzte Nacht vor der Partie ein Hotel bezieht und so über längere Zeit zusammen ist, war dies bisher beim KFC kein Thema.

Form Beim 1:4 in Braunschweig zeigte der KFC viele individuelle Fehler, die von der Eintracht hart bestraft wurden. Die Einstellung soll besser werden im Heimspiel gegen Zwickau. Die Uerdinger müssen wieder früher zupacken, aber möglichst ohne Foulspiele in Tornähe. Der KFC wird eine kompakte Mannschaftsleistung wie in Ingolstadt und Unterhaching brauchen, um mal wieder zu punkten.

Personal Jean-Manuel Mbom wird mit seiner Innenband-Verletzung im Knie noch länger ausfallen. Khalil Mohamad hat Beschwerden an den Adduktoren. Franck Evina meldete sich für ein paar Tage krank. Mit Umstellungen ist zu rechnen: „Es wird Überraschungen geben“, sagt der Teamchef, der aber meint: „Es war bei uns niemand aussortiert.“

Im Fokus Zweite Bälle erobern, die Zweikämpfe annehmen, „eklig“ sein. So wollen Trainer Daniel Steuernagel und Reisinger ihre Mannschaft gegen Zwickau sehen. Mentalität ist gefragt gegen ein Team, das in der 3. Liga über das Kämpferische kommt. Der nächste Abnutzungskampf steht ins Haus.

FSV Zwickau

Uerdingens nächster Gegner FSV Zwickau hat schon einmal vorgesorgt: Die Sachsen haben die Lizenz sowohl für die 3. Liga, als auch für die Regionalliga Nordost beantragt. Der Etat für die Profimannschaft soll im kommenden Jahr leicht steigen, auf etwa 2,4 Millionen Euro. Weitere Sponsoren würden gesucht, um die Möglichkeiten für das nächste Jahr ligaunabhängig zu erhöhen.

Bis dann muss die Mannschaft von Trainer Joe Enochs aber noch um den Klassenerhalt kämpfen. Einen Punkt Vorsprung hat der FSV vor dem Chemnitzer FC auf einem Abstiegsplatz. Eng geht es zu in der Region. Mit einem Sieg in Düsseldorf könnten die Zwickauer „Schwäne“ die Krefelder in den Abstiegssumpf ziehen.

Form Zuletzt verloren die Sachsen das Heimspiel gegen die Würzburger Kickers in den Schlussminuten noch mit 1:2, lagen aber 80 Minuten in Führung. Zuvor gab es ein 0:0 gegen Kaiserslautern und einen 1:0-Sieg gegen Tabellenführer MSV Duisburg. Vor einem Monat aber verloren die Zwickauer auch beim Schlusslicht aus Jena. Die Mannschaft scheint sehr wechselhaft und zu allem fähig.

Personal Der Langzeitverletzte Sascha Härtel ist wieder an Bord, nahm das Mannschaftstraining wieder auf. Bei den Sachsen spielt auch ein Mann mit, der bis zum vergangenen Sommer noch das Uerdinger Trikot getragen hatte: Johannes Dörfler, der vom Erstligisten SC Paderborn nach Sachsen ausgeliehen wurde. Bei der 1:2-Niederlage gegen Würzburg verpasste der pfeilschnelle Flügelspieler den Ausgleich.

Im Fokus Ronny König ist oft der Zielspieler beim FSV. Auch auf ihn ist zu achten. Die Zwickauer haben einige Hünen im Aufgebot. Der KFC mit muss mit seiner Kopfballstärke dagegen halten.

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